That’s me

Du bist nett, redest wie dir die Schnauze gewachsen ist. Tickst in einigen klischeehaften Ansichten ganz anders und hast am Ende wohl deswegen eine Art Fankreis. Ist doch nett oder, wenn dich scheinbar so manche lieben?
Es ist eine Qual! Wie oft weckt man falsche Hoffnungen oder damit auch Gefühle? Dann kommt der Punkt wo man sagen sollte, nein muss, man empfindet nichts für einen Menschen. Klar ist es hart für den Moment, aber ich bin kein Jesus und kein Messias, für Eheprobleme, Beziehungsprobleme und kein Pausenfüller. Sowas verletzt dann betroffene Menschen mehr, als man denkt! I know, That’s Me, too!
Ich höre auf meinen Bauch und denke weiter in die Zukunft.

Ich muss mich nicht rechtfertigen, mit wem ich wann und wo kommuniziere. Ich bin kein Eigentum und muss dies nicht tun. Und ja, entweder man mag mich, oder man hasst mich. That’s Me! Wenn ich etwas sage, stehe ich aber dazu und sage auch immer mal Dinge, die man nicht gern hören möchte! Und ja, wenn ich nicht mindestens 5 m² habe, die ich nicht reagieren und mich darin verwirklichen kann, bin ich umso schlimmer für andere. That’s Me, too!
Wohin führt sowas? Man lernt irgendwann ein Schema der Rechtfertigung auswendig, der Spieß wird umgedreht, alles auf dich bezogen und dein Gegenpart ist in der leidigen Opferrolle. Sowas rieche ich mittlerweile und würge sowas gleich ab. Erfahrungen eben!

Ich bin der Typ: Hut aufsetzen, passt, bezahlen und den Laden verlassen! Der Hut bleibt wo er ist. Wenn er irgendwann dennoch nicht passen sollte, weil man dicker geworden ist, oder er wurde beschädigt, ist es was ganz anderes. Wer wirklich liebt, der interessiert sich nicht für andere Menschen und redet auch nicht darüber.
Mein Ego ist mittlerweile wieder so hergestellt, dass es genauso wie früher sein ironisches, sarkastisches und auch mal grenzwertiges Aussehen zu Tage treten lässt. Nach dem wilden Sommer 08, bin ich vor allem körperlich wieder der Alte! Dachten wohl so manche, jetzt säuft der wohl nur noch und bläht auf? Falsch gedacht! Sowas nennt man auch Verarbeitung nach einer Trennung, die lange vorbei ist. Da ist nur noch Lachen und Spott, nix anderes mehr. Tote Welten! Arschbacken zusammen und weiter geht das Leben, wie man es immer mochte! Kostet mich manchmal nur einen Fingerschnipp und 1 Tag Bedenkzeit! Wenn es mal wieder konsequent – krass wird, That’s Me!

Neue Menschen? Logo! Bin der Kennenlernentyp, aber dann aber auch der, bei dem es sofort funken muss. Bin zu doof für einen Entwicklungstyp. Frei nach dem Motto, wenn ich mir 1000 mal einrede, ich liebe, klappt es irgendwann schon. Wer sowas braucht, bitteschön!
Warum sollte ich ewig warten und immer bis ins kleinste Detail prüfen? Wenn die Gelegenheit und vor allem die Chance für einen Neuanfang da ist, wird sie wahrgenommen. Tja und schon …

Achso, muss ich nun Stunden oder Tage zählen und jedem mein Glück kundtun? Liebesbriefchen schreiben und Plüschis besorgen? *help* Diese Zeiten sind lange vorbei. Ich bin keine 14, sondern 31. Nervös? Wer ist das nicht? Ja klar, aber doch anders. Ich zocke einfach nur mein Trackmania Nations weiter, spiele wie immer Tom & Cherry mit meiner Zweitmutter im MSN, lästere mit Freunden über XYZ und mache mir absolut keine Rübe über das, was kommen wird.

Wer zu spät kommt, dem bestraft eben das Leben! Wenn man immer alles wüsste, wird es ja gleich langweilig und man müsste sie immer gleich wieder trennen. Am Ende ist es immer so, dass man immer das bekommt, was man sich vorstellt, wenn man gar nichts unternimmt. Deine Art definiert deinen Erfolg und niemals deine Suche.
Bissel aufmotzen, platte Sprüche werfen, mit materiellen Dingen angeben klappt auch. Aber das wird nie was ernstes sein und immer nur eine Zweckbeziehung. Davon gibts zu viele und irgendwann kommt das böse Erwachen, wenn das halbe Leben schon vorbei ist.

Naja ok, wo die Liebe hinfällt, schlägt man sich die Knie auf, sagt man auch. Man weiß aber nie, wohin man sich entwickeln wird. Normal! In diesem Sinne, freue ich mich einfach nur …

Joar …

Ingeborch als Schuhputzer

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„… Der etymologische Ursprung des Begriffs ist nicht vulgär, sondern kommt von Wachs und wachsen und bezeichnete früher die Handbewegung des Einwachsens, des Putzens von Boden, Schuhen oder anderen Gegenständen (Stiefelwichsen; Wichsmädel für eine Dienstangestellte, die das Bohnern des Bodens zu übernehmen hatte, usw.) …“

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wichser

Wie so viele Begriffe im Sprachgebrauch, ist es Ansichtssache und ggf. auch Allgemeinbildung.

Joar …

Ganesha

Warum schaust du weg? Angst oder doch Unsicherheit? Angst dass jemand deine leere Hülle in dir sieht, Angst dass andere es aussprechen? Das macht unsicher!
Augen sind die Teile, die niemals lügen. Man muss kein Esoteriker oder religiöser Mensch sein um zu erkennen, wie tief man in sich hineingehen kann, um zu lesen, was man ist und wohin man möchte! Vielen Menschen entgehen Erfahrungen und Erkenntnisse, da sie wegsehen.
Was sind schon 10 Minuten eines Tages, an dem man seine Sinne schärfen und nach Vernunft handeln kann?

Joar …

Feeling The Sunrise

Und so stand ich am frühen Morgen am Fenster. Rauchte eine Zigarette, hörte den Frühlingsboten, den kleinen Piepmätzen zu. Ich mache das jeden Morgen so. Schaue nur kurz aus dem Fenster und nehme routinemäßig die Umgebung wahr.
Doch heute war es anders …

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Es war alles wie sonst und doch stimmte etwas nicht. War es nur Einbildung, oder wollte mir jemand etwas sagen!?
Die Türme der Burg waren dunkel, fast gänzlich schwarz, während dahinter langsam die Sonne hervorkoch. Der Himmel war gelb und wurde mit einem schwarzem Wolkenband begrenzt. Es schaute aus wie ein überdimensionales Augenlid, als blicke es zu mir.
Ich blieb stehen und dachte nach …

Im Winter sehnen wir uns nach der Wärme der Sonne. Sehnen uns nach jedem Strahl der uns erwärmen kann. Im Sommer spüren wir einen Bruchteil der Energie, werden braun und alles Leben beginnt zu florieren.
Was wird sein, wenn dies alles nicht mehr sein wird?
Ich bleibe stehen und sehe wie sich die Sonne am Horizont nach oben drängt. Es wird heller! Da fliegt gerade ein Spatz vorbei und versucht mir aufgeregt etwas vorzupiepsen. Ich sehe Menschen. Die einen fahren auf Arbeit, andere führen einen Hund aus und andere eilen hastig vorbei. Es ist normal, wie alles abläuft und schon immer Alltag gewesen. Niemand macht sich noch Gedanken darüber, wie es mal enden wird und was mit uns allen passiert.
Sollte man es?

Ich gehe spazieren. An einem Tümpel entdecke ich Frösche. Würden die nicht lautstark quaken, hätte ich mit Sicherheit schon einen zertrampelt. Ich gehe weiter und komme an einem seltsamen Haufen vorbei. Als ich diesen mit dem Fuß etwas zerwühlte bemerkte ich, es war ein Ameisenhaufen.
Wie dumm! Die scheren sich einen Dreck darum, ob ich ihr Haus zerstöre und dabei einige Artgenossen zertrample.
Es war eben immer schon so gewesen und ein gewisser Verlust macht nichts. Man macht eben weiter so, weil es schon immer funktionierte.

Auf einer nahe liegenden Bank setze ich mich um die Schönheit der Umgebung zu genießen. Es ist wunderbar, wie der kleine Bach im Vordergrund glitzert und rauscht. Wieder denke ich nach, was sein wird, wenn der Tag X kommt.

Dieser wird kommen, ob ich, du, ob wir es alle nicht wollen, er wird kommen. An dem Tag, wird der Himmel rot wie Blut sein, Feuer spucken, die Meere zu gewaltigen Wolken formen und in einem Atemzug die Erde vernichten. Was bliebt sind kleinste atomare Teile, welche durch das All schwirren.

Es wird noch nicht soweit sein und noch viele Generationen können wie wir heute diese schönen Dinge genießen. Es wird mich lange überdauern, bis dieser Tag kommen wird. Kann mir es egal sein? Bin ich so dumm wie dese Ameisen und verlasse mich auf das, was immer schon so war und auf Nachfahren?
Bin ich nur auf dieser gottverdammten Erde, weil ich einen 6 er im Lotto und Glück hatte? Oder bin ich Mensch und glaube auch an jene?

Ich male weiter in meinen Gedanken und denke weiter. Alles was ich, was wir jemals waren und sein werden, wird in einem Atemzug ausgelöscht werden. Was du jemals warst, vollbracht hattest, wird für immer von diesem Fleck verschwunden sein. Ausradiert, unkopierbar bis in alle Ewigkeit!
War ich einmal auf Erden, um ein bisschen Erwachsen zu spielen, eine Frau begehrt zu haben, Vermögen angehäuft, um es nur für eine Sekunde zu haben? War das alles und für was mache ich das, wenn niemand mehr daran denken kann, weil man nicht mehr existent ist? Niemand wird es sein!

Oder doch? Ich stelle mir vor, wenn wir alle belanglosen Dinge abstellen, wirklich zusammen arbeiten und unsere Fähigkeiten bündeln, haben wir die Chance zur Flucht, um an anderen Orten einen Neuanfang zu wagen. Solange wir aber gegeneinander arbeiten und nicht an die eine reine Wahrheit, unsere Existenz sichern zu müssen denken, werden wir es nie schaffen!
Wie viele Menschen würden an ihrer eigenen Dummheit sterben, wenn sie im Dschungel notlanden müssten und selbst ihr Überleben zu sichern? Wie so oft bisher, starb der Mensch zu 90 % an seiner eigenen Dummheit. Die einen fahren sich den Kopf ein mit dem Auto, andere saufen sich tot, während andere sich gegenseitig abknallen, foltern, um ihre Interessen durchzusetzen. Was wäre wenn wir Intelligenz bündeln würden?

Meine Zigarette ist aufgeraucht, die Kaffeemaschine gluckert und ruft der Kaffee ist fertig! Ich schließe das Fenster und nehme diesen einen Tag bewusster war als sonst und denke von nun an bewusster über die Zukunft nach.

„Nur wer vergessen ist, ist wirklich tot!“

Joar …