Generationskonflikte

Mal so meine Umwelt anguck und einige Leute real seh und mir wird schlecht. Trennung ist derzeit modern. Woran liegt es? Fehlenden Finanzen? Einengung eines Partners? Nöö, eben nicht! Fragt man nach wo das Problem lag, weiß man es selber nicht. Und ja, mittlerweile ist das schon krank. Es werden zusammen Häuser gebaut, Kinder in die Welt gesetzt und dann hat man keine Lust mehr auf Beziehung und haut einfach ab. Immer mehr Väter stehen dann mit den Kindern, Häusern und den Schulden alleine da. Manche machen sich einfach keine Waffel mehr, teilen ihr Haus und ziehen mit den neuen Liebhabern ein. Ist doch nett wenn Frau ihren Neuen mitbringt, kann man nachts an der Wand horchen, wie sie sich gerade vergnügt. Geht ja schließlich niemanden was an. Man hat ja eben das recht dazu und das interessieren einen schon Gefühle eines anderen Menschen?

Unsere Gesellschaft ist ganz deutlich im Wandel. Das kann man nicht mehr übersehen. Woran liegt das eigentlich? Ich behaupte einfach mal, dass die Auswirkungen der deutschen Teilung jetzt erst mit voller Wucht zuschlagen. Warum?

Im Osten war es aus familiärer Sicht einfach normal, dass beide Partner arbeiten gingen, was im Haushalt machten und Aufgaben teilten. Das ein Mann den Staubsuager schwingt, den Müll alleine wegbringt, selber Essen kochen kann, weiß wie man ne Waschmaschine anstellt etc. ist hier einfach nur normal. Ich bin damit aufgewachsen und ich kenne kaum Menschen meiner Generation, wo dies nicht so war. Klar kann man nicht alles über einen Kamm scheren, aber schaut man in die alten Bundesländer, so stehen einem oft die Haare zu Berge. Frau ist Hausfrau, Mann scheffelt die Kohle und muss immer mal mit Geschenken antanzen, damit Frau nicht weg läuft. Im Gegenzug werden Frauen oft wie Sklaven gehalten, da sie ja auch oft dann finanziell abhängig werden.

Schaut man sich die immer noch andauernde Abwanderungswelle gen Westen an, so werden auch bestimmte Werte mitgenommen und in Gesellschaften integriert. Wie oft wird man dann angehimmelt, wenn man merkt was man alles alleine kann. Für mich sind aber diese ganzen oben genannten Sachen normal, wie morgens auf die Toilette zu gehen.
Sowas hat aber auch immer eine Art Vorbildcharakter und man versucht dies zu übernehmen. Und hier ist ein Kernproblem. Wenn man bisher gewohnt war, dass ne Frau in der Küche stehen muss, für Kinder und den Haushalt alleine sorgt und man nun dies anders macht, kommt man mit der neuen Freiheit nicht klar, weil man sich schlichtweg damit nicht auskennt. Es fehlen einfach die Erfahrungen dazu und vor allem das Bewusstsein.

Warum ist es dann aber nun im Osten auch so, obwohl ja scheinbar andere Bedingungen herrschten? Das Klischee vom faulen Ossi und arroganten Wessi kennt man zur Genüge. Dazu nehme man die aktuell immer mehr zunehmende und schon akute Volksverblödung. Vieles wird einfach ohne Nachdenken aus den Medien übernommen und nicht mehr hinterfragt. Weiterhin ist in vielen Köpfen immer noch die Propaganda der deutschen Teilung in den Köpfen. Im Osten hungert man udn der Westen ist vergoldet. Wer beide Seiten kennt merkt, dass die Wessis bessere Ossis sind und umgekehrt.
Weltbilder werden übernommen und so nun auch das finstere Beziehungsmittelalter des Westens. Frau muss nicht mehr arbeiten und sucht sich einen Bezahlemann aus.

Eigentlich ist es ein unbewusster Kulturkampf, zwischen 2 Weltbildern, was am Ende alle gleich erscheinen lässt. Es äußert sich dann eben am Ende so, dass keiner mehr weiß was er/sie will und vor allem keine eigene Urteilskraft mehr vorhanden ist. Man geht viel zu schnell etwas ein und wirft es zu schnell wieder weg. Unsicherheit macht sich breit. Das kenne ich nur zu gut und andere ebenso. Eigentlich steht einer gemeinsamen Zukunft nichts im Wege, aber ständig wird alles hinterfragt und nach Fehlern gesucht. Es krankt am Ende oft daran, dass als Grund „Du bist mir zu schlau/zu hübsch und wirst von zu vielen umgarnt“ angegeben wird. Minderwertigkeitskomplexe sind doof, denn wenn man meine Stärken aufzählen würde, wären es ebenso viele Fehler und Macken. Es gibt immer einen Menschen der etwas besser kann als Du und wer nach absoluter Perfektion sucht, sucht das ganze Leben. Die gibts einfach nicht und ist ein Märchen, zusammengezimmert im TV.

Wichtig ist nur, dass man weiß was man will und sich wie ein erwachsener Mensch benimmt. Ich weiß nur, dass ne Frau die die Muttersprache nicht in Wort und Schrift beherrscht, schäme mich ja sonst in meinem Umfeld, keine eigenen Vorstellungen hat und keine anderen Fähigkeiten hat als ich, nix zu suchen hat. Ständig gegen einen ankämpfen wollen, weil man sonst Minderwertigkeitskomplexe hat, aber auf der anderen Seiten soll man anhimmeln, geht nie auf Dauer gut. Oder halt dauernd angehimmelt werden, immer nur ja sagen und einen nach der Nase reden, selber nix wollen und auf die Reihe kriegen. Wenn es dann brennt, den Spieß umdrehen und die eigene Schwäche auf den anderen übertragen.
Viele können nicht mehr reden und an sich selber arbeiten. Das muss aber von einem selbst kommen und nicht erst wenn man es immer wieder anspricht. Viele überspielen nur und reden nicht offen darüber. Klatschen wir halt einen Text in Word und lassen es korrigieren. Schon merkt es keiner mehr. Während andere offen dazu stehen und man im Laufe der Zeit daran arbeiten und man auch Fortschritte sieht. Davor muss man einfach Respekt haben, wenn das aus Eigenantrieb geschieht.
Ich bin weder mit einer Gitarre, noch mit einem Forum auf die Welt gekommen, sondern musste mir das alles selber erarbeiten. Was die Gitarre betrifft. Ich hatte nie Musikunterricht, nur ein lausiges Buch mit wenigen Grundkenntnissen und irgendwelcher dubiosen Folklore. Den Rest schaute man bei der Umwelt ab, was nie einfach war. Siehe Musikecke und das Midi „Spuk im Hochhaus“. Das hat mir keiner gezeigt, sondern ich hatte damals ne lausige VHS Aufnahme und spulte das dutzende male vor und zurück, suchte die Töne auf der Gitarre, verspielte mich und am Ende solange, bis ich den Dreh raus hatte. Das war die Arbeit einer ganzen Woche! Oder eben Foren, Blogs und Webdesign. Bin halt ein Spielefritze und finde sowas schon immer cool. Wollte das eben auch irgendwann mal selber machen und hatte absolut keine Ahnung wie. Hier eine Anleitung, dort eine und halbwegs was zusammen gebastelt. Meine erste Homepage sah grausam aus. Noch bei Lycos und vor allem knallten in der Galerie viel zu große Bilder einen entgegen. Von Fachbegriffen keinen blassen Schimmer, sich selbst zu wichtig genommen und man wollte es halt machen. Und ja, am Anfang war es wohl für so manche dann doch im Laufe der Zeit nervig, weil man dauernd nach Hilfe schrie. Irgendwann war es mir dann schon peinlich und ich sprang ins eiskalte Wasser. Dann rauschte eben mal ne Seite komplett ab, weil man einen Fehler machte. Aber eben genau aus den Fehlern lernte man und irgendwann verbesserte man sich so, dass man alleine auf eigenen Beinen stand und dann auch andere unterstützen konnte. So lernt man eben immer wieder, unabhängig zu sein und kann sich auf Inhalte konzentrieren. Trotzdem bin ich den jemals beteiligten Leuten auch heute dankbar. Sonst wäre es heute anders und hätte armselige Abhängigkeiten.

Es wäre eine Selbstlüge, wenn ich mich z.B. als Grafiker ausgeben würde und genau weiß, ich habe einfach kein Geschick und auch kein echtes Interesse daran. Wenn die Ambitionen fehlen und man immer auf andere angewiesen ist, sind Konflikte vorprogrammiert. Soviel Einsicht sollte man als erwachsener Mensch haben und lieber das tun, was man wirklich kann und dies perfektionieren. Man kann schon überall schnuppern, muss aber nicht immer alles können.

Es ist doch viel cooler wenn man einen Partner hat, der mal was kann, was man selber nicht beherrscht. Dann wäre das Gleichgewicht hergestellt. Ansonsten wird man permanent angehimmelt und zum Vorführobjekt degradiert. Das kann ja nun wirklich nicht der Sinn einer Beziehung sein. Man(n) will ja auch mal anhimmeln können und irgendwo auch stolz sein auf seinen Gegenpart.
Das erinnert mich gerade an eine Leherin in der Schule. Die hatte ne Menge Ahnung von dem was sie sagte, aber konnte noch nicht mal den Videorecorder bedienen. War sie deswegen dumm? Bestimmt nicht! Dann halfen eben Schüler aus und am Ende entwickelte sich eine Art spezielle Freundschaft zwischen Schülern und Lehrer. War immer cool, wenn man z.B. hochkomplizierte Rechenoperationen im Kopf konnte, aber eben nicht mal merkte, dass man den Stecker in die Steckdose stecken sollte, damit Strom fließt. Dafür konnten eben wir nicht so gut rechnen. Es gleicht sich immer alles aus.

Kinder …

Dieser Faktor wird sehr unterschätzt. Kinder sind unsere Zukunft. Was wir heute verzapfen, lässt sich später nicht einfach so wieder reparieren. Oft ist es so. Ab einem gewissen Alter will man nun selber Verantwortung übernehmen und will teils auf Teufel komm raus Kinder haben. Sowas ist cool und gut fürs Ego. das Geld stimmt, das Eigenheim auch, was will man mehr? Die echten Konsequenzen und Herausforderungen bedenken aber inzwischen die Wenigsten. Am Anfang wird der stolze Nachwuchs überall vorgeführt und scheinbar kann dieses Glück niemand zerstören. Dann geht es aber los, das Kind schreit die ganze Nacht und will sich einfach nicht beruhigen. Man muss ja schließlich auch ausgeschlafen auf Arbeit sein und kann das ggf. nicht mehr. Die Zeit, die sonst mit Hobby, Freunden ausgefüllt wurde, werden nun vom Kind beansprucht. Freunde sieht man so gut wie gar nicht mehr und selbst wenn, sind es nur Kurzbesuche und eben selten Feierlichkeiten. Männer werden eifersüchtig, weil die Kinder im Mittelpunkt stehen und man weniger Aufmerksamkeit bekommt. Verständlich, aber man sollte dann bedenken, dass man selbst früher so behandelt wurde, als man Kind war. Klappt das nicht, hängt es an der Frau, oder heutzutage oft auch am Mann. Es ist irgendwo richtig, dass man sich dies teilen kann, aber auf Dauer muss man sich generell einschränken und kann nicht halbwegs noch seien Freiheiten haben wollen. Das sind nur unnütze Belastungen. Je nach Familienstruktur werden die Kinder gern zu den Großeltern, Verwandten oder Freunden abgeschoben. In Ausnahmefällen ist das durchaus vertretbar, kann aber kein Dauerzustand sein. Kinder saugen alles in sich rein und übernehmen dies oft unbewusst in ihre Gefühlswelt.

Je länger eine Beziehung oder Ehe dauert, stellt sich irgendwann immer Routine ein. Völlig normal! Dann streitet man sich eben auch mal über belanglose Dinge, kriegt sich aber immer wieder ein, weil man genau weiß, was man am Partner schätzt. Wie oft maulten sich meine Eltern an, schrien sich mal an, oder redeten mal tagelang nicht miteinander. Und ja, das konnte auch mal soweit gehen, dass wir Kinder sagten, entweder ihr lasst euch jetzt scheiden, oder ihr verhaltet euch wieder normal. Am Ende bog sie selber wieder alles in die richtigen Bahnen und waren am Ende stärker als zuvor. In Krisenzeiten hielt man noch mehr zusammen und wenn einer dann eben vor allem mal gesundheitliche Probleme hatte, war immer der eine für den andere da. Das ist aber sowas von normal wie ich finde. Mir hat es vor allem eins mitgegeben im Leben, Sicherheit! Egal was mal für Krisen eintraten, es war immer jemand da.

Das Problem heutzutage ist, das die Reife eines Menschen immer später eintritt. Man handelt nicht mehr nach Vernunft, sondern nach Gefühlen und das ist falsch. Man muss sich einfach bewusst machen, was man sich vornimmt, wenn man sich Kinder anschafft. Man schenkt einem Menschen ein Leben und möchte, dass es diesem Menschen später auch gut geht und er sich gut in eine Gesellschaft integrieren kann und viele positive Dinge weitergibt.
Unter den heutigen Umständen ist es nahezu unmöglich geworden. Bin zwar ein Optimist, aber unter den derzeitigen Umständen wäre es einfach unverantwortlich ein Kind in die Welt zu setzen. Schon bei den kleinsten Problemen rennt man weg. Das geht nicht! Wenn wir von Sicherheit und Zukunft reden, müssen wir immer beim Elternhaus anfangen. Das ist die Wurzel jeder Gesellschaft und keine albernen Gesetze, um etwas zu biegen, wo der Hopfen und Malz längst verloren sind.

Muss man sich mal durch den Kopf gehen lassen und sich in ein Kind versetzen. Also der da war mein Erzeuger. Der da begleitete mich bis zur Einschulung, der da bis zu meiner Jugend, der da bis dorthin und der ist mein aktueller Vater. Durch die spezielle Mutter-Kind-Bindung sind natürlich immer die Durchgangsdaddys das Problem und so richtig festlegen kann man sich dann auch nicht, wer der Beste war. Später kann man sich dann eben nie entscheiden was man will und führt diese Lebenseinstellung weiter. Man lernt schon von Hause aus, dass andere Probleme sind und merkt nicht mehr, dass man selber das Problem ist. Solche Leute dann später in Führungspositionen und das Chaos ist perfekt.
Man lernt einfach nur noch, dass andere Menschen generell schlecht sind und dir immer an den Kragen wollen. Man greift eben dann im übertragenem Sinne präventiv an, um angeblich etwas vorzubeugen. Arm, aber eben leider heute Realität!

Die Gesellschaft ist am Ende und krankt. Sieht man auch gerade bei der derzeitigen Finanzkrise. Anstatt den Problemen auf den Grund zu gehen, werden Gesetzte für Kontrollfanatismus geschaffen und so weiter gemacht, wie bisher.

Wir müssen wieder lernen offen zu reden. Denn nur so kann man Probleme sehen und auch vernünftig damit umgehen. Zum Glück kann man nicht alle über einen Kamm scheren, denn es gibt auch immer noch Randgruppen und Menschen, die nicht mit der Masse mit schwimmen. Ich finde es total wichtig, bei potenziellen Beziehungen offen darüber zu reden. Mal einen Fall rauspick … als ich einstmals eine Freundin kennen lernte, ich gerade solo war und man auf das Thema Beziehung kam, wurde einfach gesagt „Du bist nicht mein Typ“. Das heißt nicht das man hässlich ist, sondern man redet Klartext und ist einfach nur ehrlich. Ende des Liedes, es wurde ne dicke Freundschaft daraus. Das ist auch so ein Punkt den viele nicht mehr unterscheiden können und erfahrungsgemäß zu Kontrollfanatismus gehört. Oder wie immer öfter heutzutage, man geht eine Scheinbeziehung ein, weil man nicht in der Lage ist offen zu reden und rennt irgendwann grundlos weg. Es gibt genug Menschen mit denen man sich versteht und die auch immer für einen da sind, wenn es mal darauf ankommt. Aber es fehlt einfach das Gefühl dazu, um mehr werden zu lassen.
Das echte Gefühl ist so. Man macht sich keine Waffel und fährt notfalls 100 km mit dem Rad, nur um einen gemeinsamen Tag zu haben. Wenn es sein muss auch als Tramper oder wegen mir Schwarzfahren. Wenn das fehlt, kann man es gleich wieder vergessen. Viel Spaß beim Lügen und Heucheln!

Wie oft erlebt man, dass Menschen von dir schwärmen, aber nicht mal in der Lage sind die Dinge zu sehen, die man schon vorgibt. Das sind Links zum Blog oder eben bereits geschriebene Dinge auf Profilen. Wenn man auch nur einmal tiefgründig sich mit meiner Persönlichkeit beschäftigt, würde man sehen, dass ich mit Internet relativ viel ausgelastet bin und eben nicht immer mal ne freie Minute habe. Auch wenn man mal online ist, so bin ich gewiss nicht für einzelne Leute reserviert. Sowas habe ich einmal mitgemacht und es war es am Ende einfach nicht wert. Freunde und Bekannte haben das gleiche Recht dass man ihnen zuhört und sich unterhält, wie nahestehende Menschen. Ich verzichte mittlerweile ungern darauf, mal mit meinen männlichen Artgenossen wegzugehen, auch mal einen über den Durst zu trinken und über den Weltuntergang zu philosophieren. Die Mischung macht es und es hat absolut nichts mit Desinteresse zu tun, wenn sich eben mal einfach nur einen Abend für die Freunde entscheidet.
Dank Internet habe ich so manche alte Freunde wiedergefunden und eingeschlafene Kontakte wieder entstaubt. Es ist immer wieder schön, wenn man z.B. nach 15 Jahren alte Schulfreunde wiederfindet und es einen vorkommt, als sei die Zeit nie vergangen.

Grundlegend kann man schon sagen, wer zu Beginn gleich nach deinem Beruf oder Geld fragt, liebt dich nicht und ist es nicht wert geliebt zu werden. Wenn man merkt, jemand redet dir dauernd nach der Nase, hat ein Problem mit sich selber und ist auch kein geeigneter Partner. Das ist wie mit den Saufkumpels in der Kneipe. Solange du immer mal einen ausgibst, bist du Freund. Wer will denn schon jemanden haben, der sich Freunde kauft und immer nur dann zu etwas bereit ist, wenn man etwas bestimmtes leistet? Kann man ja gleich den Puff besuchen, ist es am Ende sogar billiger. Und sowas ist einfach nur eklig!

Am Ende bin ich froh, nie solche Extremfälle mitgemacht zu haben. Klar hat jeder Mensch seine Bedürfnisse nach Liebe und Zuneigung, aber wenn die Erfahrung und Vernunft dann einspringt und sagt „Hey, Finger weg von zusätzlichen Problemen“, freue ich mich immer mal wieder einfach nur „Nein, danke“ zu sagen. Ich glaube ich habe zu viele Schutzengel. Wenn dies und jenes anders gelaufen wäre … will ich gar nicht daran denken. Man muss nicht immer alles danach bereden, sonst müsste man sich hier und da nachträglich schämen, für die peinlichen Menschen die mal was mit dir zu tun hatten. Wenn dein Umfeld sagt dass gewisse Dinge nicht gut sind, sollte man auch darauf hören. Aber manchmal ist man eben etwas zu Ich bezogen und lässt sich von Hormonen leiten, anstatt vom Verstand.

Ich weiß dass ich Recht habe und in spätestens 5 Jahren Experten auftauchen, die meine Ansichten neu erfinden werden. Warum? Weil ich das gelebte niederschreibe und nicht einfach etwas konstruiere.

Das ist wie mit dem Internet. Erzählt man vor ein paar Jahren vom Nutzen, wurde es als alberne Spielerei abgetan. Erzählte man von Spielsucht, psychische Belastung durch Mobbing im Internet, wurde es als Spinnerei abgetan. Heute nimmt es ernst, obwohl es fast zu spät ist, da Internet eben mittlerweile das Sammelbecken der Gesellschaft ist, mit allen negativen Erscheinungen, die dazu gehören.

In diesem Sinne … die nächsten 5 Jahre werden auch chaotisch, bis wieder alles erfunden wird, die Leute „aufwachen“ und umdenken. Die Zeit arbeitet von selbst …

Joar …

Gira Artists

Es gibt doch eigentlich immer was zu erzählen …

Vor langer Zeit fragte mal ein Journalist, was Uru und die Mystspiele ausmacht. So einfach ist das nicht zu beantworten, wenn man nie von Anfang an mitmachte. Nun, vom Prinzip her muss das so sein: Man steht hilflos in einer Welt, staunt erstmal über die Grafik und irrt hilflos umher. Dann kommt Frust auf, weil man scheinbar zu doof ist, ein Rätsel zu lösen. Man fragt sich dann aber, warum anderen sowas schaffen und dass man es ja auch kann, wenn man nur will. Irgendwann Tage, Wochen, Monate später machts Klick und ein Rätsel funktioniert. Dann steigt der Hormonspiegel rasch an und man fühlt sich so, als hätte man eben die Welt gerettet. Die Glückshormone haben einen hohen Suchtfaktor. Also will man immer mehr haben und immer anspruchsvollere Rätsel.

Natürlich geht das nicht unendlich lange gut und man gelangt zu einem Deadpunkt! Hier hören die einen auf und Uru fängt hier an. ALs Myst Online am sterben war, hatte auch ich die Lust am Spiel verloren. Alles war so normal geworden, so austauschbar. Vielleicht so? Früher hatten nur gut betuchte Leute ein Auto und heute alle. Früher war Metal eine Randgruppe und heute ist es kommerziell!
Eratznahrung gefunden. Second Life probiert. Boah war mir schlecht. Was für eine miese Grafik und für belanglose Themen? Dachte mir, wie tief muss man sinken, um sowas toll zu finden!? WOW … gibts auch nette Leute, aber generell ist es schon so, dass ich deren Sprachgulasch nicht verstehe und auch nicht vorhabe es zu wollen. Dann drehte mir jemand Secret City an. Für Geld einen Avatar basteln und online poppen? Also ich bin 31 jahre, habe ein sehr gutes Kopfkino, habe auch künstlerische Ambitionen und kann sowas wenn, auch selber basteln und praktizieren. Verstehe das Prinzip nicht. Soll ich etwa mit einer Hand die Mouse steuern, damit ich eine andere lustvolle Avatarin befriedige und nebenbei mit der übrig Gebliebenen onaniere? Öhm, ich lese dann doch lieber die Bravo und hoffe auf Dr. Sommer Team Online. „Frage: Hilfe meine Orgie ruckelt! Antwort: Wir arbeiten an einem Patch oder schauen sie nach, ob ihren Systemvoraussetzungen stimmen!“
Solche und solche Spiele sind alle immer gleich und haben nicht den echten Flair einer echten Community.

Im Grund genommen bin ich seit exakt dem Sommer 1990 Gamer. Da hatte ein guter Kumpel einen Amiga 500 geschenkt gekriegt und wir hockten nur noch bei ihm. 1 Jahr später hatte ich selber einen und zockte mich durch sämtliche Landschaften. Eigentlich gibt es ja nicht wirklich mehr was ganz Neues. Hab es schon immer so gemacht, dass ich dann eben auch über lange Zeiträume gar nichts spiele. Derzeit auch so. Wenn mich nicht mal die Lust packt, nach Uru oder die Mystwelten zu gucken, mal Die Gilde, ein paar alte Strategiespiele oder eben das gute alte Civ.

Bei Uru ist es halt so, dass man trotz Abstand immer dabei sein kann. Die Menschen machen es aus. Man macht sich nie ne Waffel und geht nach Laune dorthin wo es einem gefällt. Die echten Fans verstecken sich nicht, kennen keinen Gruppenzwang oder Clankriege. Das mag es bei Uru auch geben, aber es ist nicht die Mehrheit. Gerade über YouTube findet man ne Menge als verschollen beschriebene Forscher wieder. Einfach anschreiben und alles ist so, als würde man immer noch aktiv online zusammen spielen.

Weiterhin ist es eben so, niemand ist auf Industriezweige angewiesen. Musik, Videos kann man selber machen und ansonsten kenne ich mittlerweile echte Talente was Kunst betrifft. Es juckt auch niemanden, wer nun den schnellsten PC hat und welche Marken … das ist Kindergartenniveau und hier nicht wichtig. (Davon abgesehen habe cih derzeit eh den Schnellsten PC für die nächsten Monate. *gg*)

Soo, ich glaube ich muss erstmal ne Mail nach Finnland schreiben und neue Pläne mit meiner Forscherkollegin erörtern. Bissel Englisch kann doch jeder und selbst wenn, lernt man es gerade dadurch dass man es nicht kann und von anderen verbessert wird, oder halt durch Zuhören.

Och und gerade in und mit Uru wie es derzeit existiert, kann man noch ne Menge schöne Dinge anstellen. Wir sind doch alles kreative Menschen oder? Yep!

Naja und der echte Locutus war halt immer der, der sich von Teamspeak-Orgien und privaten Angelegenheiten fernhielt und sich auf Inhalte konzentrierte. Ok, dass es mal so endete wie es dann endete, wusste ich vorher schon. Aber das ist kein Grund zu resignieren. Mir ist das doch völlig wurscht, wer welche Eheprobleme hat, er schwul oder lesbisch ist und gelyncht wird, wer früher mal böse war und heute lieb ist. Ich bin Forscher und will einfach nur zusammen forschen!
Soo, ich gehe erstmal die Seilbahn reparieren, wer kommt mit? 1 2 3 Peng und Wech …

Joar …

Medienrevolution

Juhu, endlich ne neue Kiste. Wenn es auch eher aus der Not heraus sein musste. Aber rechnen musste ich eh immer mal damit, wenn etwas trotz Modernisierungsmaßnahmen mal an einem Endpunkt angelangt ist.

Nun kann ich wieder ganz vorn mithalten; komplizierte rechenintensive Dinge rendern und nebenbei noch anspruchsvolle Games zocken. Wem das wieder zu arrogant erscheint, der nächste Schritt. Wie kann man sowas? Bin da ganz ehrlich: sowas finanziert man doch mit Schwarzhandel, illegalen Drogengeschäften und Zwangsprostitution.
Auf deutsch, man lernt irgendwann die wesentlichen Dinge zu nennen und plauscht nicht einfach das letzte Hemd unter der Weltenbevölkerung aus.

Boar, hab noch nie ne Festplatte von nem alten PC in einen Neuen eingebaut. Hatten immer andere gemacht. Aber ein Versuch macht kluch und Frösche gibts nicht. Es gibt immer ein Erstes mal und das klappt auch.
Ach ja, um es nochmal deutlich zu sagen. Ich war noch nie ein Hardwareexperte. Software und Webseiten ist was anderes. Irgendwie wird das immer gern vermengt!

Reden ist Silber und Schweigen ist Gold!

Joar …

Gründe des Scheiterns

Viele Menschen verpassen im Leben die wirklich wichtigen Menschen und Chancen, weil sie nicht wissen was sie wollen und sich an unwichtigen Äußerlichkeiten oder materiellen Dingen festhalten.

Du denkst dir geht es schlecht mit deinen Problemen und bist der einzigste Mensch damit auf der Welt? Es geht immer noch weiter nach unten und genau diese Menschen sind stärker als Du und lachen darüber.

Warum sieht man vieles nicht?

1) mangelnde Intelligenz, fehlendes Bewusstsein, Orientierungslosigkeit und keinen eigenen Willen
2) man möchte selber auf etwas kommen, es erfinden
4) es könnte Scham bedeuten, sich was sagen zu lassen
5) der Wahn alles können zu müssen und dessen Minderwertigkeitskomplexen
6) reden
7) bisher ging immer alles gut und wird es auch in Zukunft
8 ) man handelt immer nur soweit, wie es einem mal für einen selbst schlecht ging
9) andere haben Unrecht, weil sie nicht auf der eigenen Ebene schweben
10) wer Unrecht vollbrachte, hat immer Unrecht

Mit etwas Feingefühl, der Eigenschaft aus Fehlern lernen zu können, den Willen und die Einsicht, sich als Kernproblem zu sehen, kann man Berge versetzen. Zeit ist relativ!

Joar …