Was ist Hass?

Wie entsteht er, warum begegnen wir ihm jeden Tag und wie kann man ihn besiegen?

Er kommt in allen Lebenslagen vor. Egal ob gegen Ausländer, gegen Minderheiten, in Schulen, gegen Andersdenkende, gegen Liebschaften und sogar ein gewisses Morgenmuffelsyndrom zähle ich dazu. Eigentlich überall kommt er vor!

Besiegen kann ihn eigentlich nur mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein, Erfahrung und auf das Hören der inneren Stimme.
Ich beginne mit einer Scherzfrage einer lieben Freundin, mit wahrem Kern.

Frage: Für was würdest du dich entscheiden? Für einen Hund oder einen Mann?
Antwort: Du hast die Wahl zwischen: Entweder deinen Teppich versauen, oder das ganze Leben!

Ich fand das mal wieder ungemein selbstbewusst und musste auch meinen Senf dazu geben. Und ja, auf die inhaltslose Frage nach dem Befinden „Wie gehts, wie stehts?“ kann man eben u.a. antworten: „Wenn du nicht dauernd danach fragen würdest, stünde er längst!“ Es bezog sich auf platte Anmachesprüche und sich wiederkäuernde Sätze.

Oder wenn man eben gefragt wird wo man herkommt, wenn man einen Raum betritt, antwortet man halt mit: Na aus Querfurt bzw. durch die Tür/von draußen!
Ein gewisser Teil von Schlagfertigkeit gehört immer dazu. Weiterhin aber auch vor allem Selbstironie.

Im Bezug auf die Frage mit der Entscheidung zwischen Mann und Hund, kann man eben als Mann nur mit „Ich liebe mich doch selbst und habe keine Probleme damit“ antworten.
Klar ist Ironie nicht immer für Jeden verständlich. Oftmals erkennt man den Sinn aber auch am verknüpften Sarkasmus.

Das Problem ist aber, wenn man sich irgendwann aufregt, übersieht man ein mögliches Kernproblem. Wer einfach offen redet, wird bei richtigen Gesprächspartnern auch nicht länger auf Spitzen treffen. Wenn ich gerade nicht reden mag, weil ich mich nicht fühle, wird das einfach akzeptiert.
Man muss aber auch lernen, sich verbal zu wehren. Das kann sogar Spaß machen, wenn es eine gewisse Qualität besitzt.

Aber einer gewissen Dosis kann Hass entstehen. Aber auch nur deswegen, weil nun fehlende soziale Kompetenzen zum Vorschein kommen. Bestes Beispiel sind wohl Schlägertypen. Davon kannte ich auch ne Menge. Ohne Grund zuhauen, weil man jemanden nur mal 5 sek zulange anschaute. Natürlich empfand ich damals immer mal Hass dabei. Klar wehrte man sich auf seine Art, aber irgendwann sagte man sich einfach, jeder bekommt früher oder später von selbst seine gerechte Strafe. Gerechte Strafe ist die Konsequenz seines eigenen Verhaltens. Die Konsequenzen spürt man aber in der Regel erst nach Jahren.
Ich schließe mich da auch nicht aus. Mobbing in der Schule. Wer auf der richtigen Seite stand, hat die ganze Bandbreite mit bedient. Klar war es aus heutiger Sicht fies und gemein. Spätestens nach der Einführung des Internets, im Teamspeak hocken und über andere Webseiten inkl. User lästern, war es wohl schon etwas eindeutig. Wenn man dann nochmal mit macht, muss man sich am Ende nicht wundern, wenn sich irgendwann der Spieß rumdreht und man selbst auf der falschen steht. Eine Erfahrung von vielen, die einen zum Umdenken bewegen.
Ja dann macht man eben sowas nicht mehr mit, wenn man es selbst am eigenem Leibe spürte. Wenn dir etwas nicht gut tut, such dir was, was besser für dich ist. Warum aufregen und etwas an die große Glocke hängen? Dann macht man nur dass, sich genauso auf das gedachte Niveau einlassen und verschwendet am Ende nur Energie.

Ich glaube man kann vieles nur sehen, wenn man richtig auf die Nase gefallen ist. Dann macht es im Kopf Klick, das Bewusstsein ist geschärft und man zeigt sich selbst einen Vogel und lacht am Ende über sich selbst.

Im Bezug auf die letzte Woche war es teils schon hart, sich gewisse Leiden in vielfacher Ausführung anzuhören. Ich höre gern zu, gebe auch mal meinen Senf dazu, aber ab einem gewissen Grad verhänge ich mein hauseigenes Einfuhrverbot für Probleme. Vor allem wenn man merkt, dass man schlechte Laune bekommt, obwohl man ja selbst kein Problem hat. Früher tat ich das nie und habe alles aufgesaugt, was auch nur von irgendwoher ankam. Das führt nicht gerade wenig dazu, dass man irgendwann Fremdprobleme, von möglichen eigenen Problemen, nicht mehr unterscheiden kann. Ja und genau dann lässt man sich in Dinge reinziehen, wo man bei gesundem Menschenverstand nie hin gehen würde. Danach fragt man sich warum und beginnt zu hassen und der Kreislauf fängt von vorn an.
Man muss lernen seine eigenen Grenzen zu finden und konsequent zu handeln.
Wenn ich mich an meine Nase fasse, bin ich halt von Natur aus ne Schnattertasche und nahezu immer gut gelaunt. Tritt etwas anderes ein, so stimmt zu 100 % was nicht mit mir.

Dazu fällt mir ein Gespräch mit einem mir bekannten Musiker letztes Jahr wieder ein, als er meinte wie schön es mal wieder wäre nicht auf der Bühne zu stehen und mal selbst stinknormal auf Konzert zu gehen und in der Masse mitfiebern. Das Prinzip kenne ich nur zu gut. Du stehst immer im Mittelpunkt, wirst für alles angehimmelt und weißt am Ende gar nicht mehr, wie das normale Leben auf der anderen Seite aussieht.
Kenne ich auch. Konnte ich früher bei einer Band noch abrocken, fällt mir das unter Umständen teils schwer, da ich es selber spielen kann, teils selber spiele und mir dabei auch immer irgendwie mein Instrument fehlen würde, wenn ich mitmachen sollte. Das trifft aber nicht nur auf die Musik zu, sondern auf alle Bereiche im Leben.
Es ist jetzt nicht auf eine spezielle Seite bezogen, aber irgendwann hatte ich mir in der Tat gewünscht, mal einfach nur ein Normaluser in einem Forum zu sein, ohne Admin – oder Modrechte. Ich ertappe mich selbst immer mal wieder in einigen Foren, wo ich einer der ersten User bei Verbesserungsvorschlägen bin und mir dann allerdings auch sage: „Moment, du hast doch hier nix zu melden und unter den ganzen anderen Usern gibts doch auch Experten. Lass die doch mal zum Zug kommen!“
Das ist einfach nur Gewohnheit!

Soo, jetzt habe ich den Faden mal wieder verloren! 😀

Achso ja … egal was man macht, es hat immer weitreichende Konsequenzen. Ich erinnere mich an meine Jugend. Schlank, Fönfrisur und Fassonschnitt, immer gut gekleidet und keinen Hahn zu kämmen. Mit 12 mit der Bravo in allen Ausführungen begonnen, die Onkelz mitgenommen und irgendwann beim Metal mit allen Stilen die dazu gehörten. Der Metal war damals das El Dorado für Freiheit. Weder links noch rechts, noch irgendwo politisch. Auf Konzerte gehen, hoch die Tassen, da ne Freundin, dort eine, mit irgendwelchen Leuten aus dem Niemandsland echte Havannas geraucht und und und … man machte sich nie eine Waffel und alles machte Spaß!
Die Figur litt irgendwann darunter und man blähte auf wie der Ochse am Spieß. 75 kg, 80 kg und irgendwann wohl bald 100 kg wenn das soweiter gegangen wäre. Soo attraktiv war man dann nicht mehr und man machte sich erste Gedanken. Man war neidisch weil man äußerlich nicht mehr so gefragt war, bis es Klick im Kopf machte. Scheiße, ich bin zu fett!
Von heute auf morgen das Leben komplett umgestellt, nach 4 Wochen schon 20 kg weniger, was wohl bis heute als Wunder gilt, da ich bis heute ein Gegner von Diäten bin und nie eine praktizierte, schon war die Welt wieder in Ordnung. Problem erkannt, erschlagen, beseitigt und Hass verschwunden!

Es kamen neue Probleme. Wenn man eben nur noch ein dürres Elend von 64 kg bei 1,78 m ist, muss man sich nicht wundern, wenn sich u.a. die Wirbelsäule meldet „Ey, iss mal lieber ne Portion mehr oder mache Sport: ICH BRAUCHE MEHR MUSKELN!!!“ Schlechte Wirbelsäule = Rückenschmerzen => Kopfschmerzen => schlechte Blutversorgung und und und
Wandern und bei Beachtung des niedrigen Blutzuckerspiegels gemäßigt „Hoch die Tassen“. Ego gemeckert, Beschwerdebrief im Großhirn eingereicht, Problem erkannt, bearbeitet … next one

Am Ende ist es einfach. Alles was dich stört, liegt in deiner Hand es abzuschaffen. Es ist DEIN Leben und wird nicht von anderen kontrolliert.

Warum jammern viele, weil es derzeit Trennungen gibt und ich sage mal keinen Nachschub neuen potentiellen Partnern? Wenn man keine Dorfmatratze möchte, sollte man zu Beginn schon wissen was man will und für Vorstellungen hat.
Meine Erfahrung: Ich hätte gern einen Mann der gut aussieht, durchtrainiert ist, Körperbehaarung ist tabu, großes Auto, viel Geld und immer für mich da sein. Ups, ich glaube ich mache da was verkehrt, weil das Thema Nachschub immer nicht so recht zutreffen will. Mal guck, joar, also auf dem Kopf kann ich schon mal mit sehr wenig Behaarung punkten. Ich rasiere mich auch regelmäßig, im Gesicht natürlich. Muskeln, hmm, meinen Verstärker kann ich alleine wegtragen, wenn ich dahinter staubsaugen muss. Und sonst … das interessiert doch kein Schwein und geht auch niemanden was an! *g*
Ja klar, es muss das Gesamtmaß an einem Menschen stimmen kommt dann. Genau, vor allem wenn man jahrelang „Huhu, schönes Wetter schreibt“, ständig als unterstützende Hand präsent sein muss und nicht mehr sein eigenes Leben dadurch gebacken kriegt.
Würde ich jetzt bei „Herzblatt“ sitzen und müsste mich entscheiden, so würde ich sagen: „Rudi weeste was, ich wähle dich. Wir gehen einen trinken, vielleicht gibts dort was besseres!“

Ja eben, erst komme ich und wenn ich dann noch Zeit habe, habe ich immer ein offenes Ohr übrig, oder auch zwei.

Hass ist eben die eigene Inkompetenz, seine Defizite nicht kontrollieren zu können.
Wenn ich mit einer Bekannten chatte und schon nur ein Hi und scheinbares Desinteresse kommt, weiß ich sofort: gerade aufgestanden bzw. von der Arbeit gekommen und müde. Anstatt sich über etwas aufzuregen, weiß man Bescheid, da man irgendwann auch die Hintergründe kennt. So sollte das in allen Lebenslagen sein. Wer oberflächlich ist, wird an seinem Hass zugrunde gehen und nochmal einen Herzinfarkt erleiden.
Wer immer noch meint, man kann gewisse Schemen behalten, wenn man nur eine andere Fassade dran kleistert, wird in ein paar Jahren aufwachen, wenn es zu spät ist. Egal ob Suff, Spielsucht und eben die ganzen anderen neumodischen Zivilisationskrankheiten, ich werde so manchen überleben und in stillen Gedenken, bei bester Gesundheit Blumen aufs Grab legen.

Wer hassen muss, verpasst das schönste im Leben: Liebe und geliebt zu werden!
Wer Hass richtig kontrollieren kann, kann eine Menge an Lebensfreude und minimal Mitleid erzeugen.

Wenn dich jemand als doof bezeichnet, dann sei einfach nicht doof. Fange an dich zu verändern, nicht später, nicht in 3 Tagen, nicht in 1 Jahr, sondern JETZT!

Tiere greifen oft an, wenn man sie bedrängt. Sie haben Angst und keinen Hass. Wir sind Menschen und haben die Macht dies zu ändern

Wer mich hassen möchte: Ich bin eh geistig und verbal überlegen 😛

Joar …

Es lebe die Anarchie

Was ist das für ein Land, wenn niemand mehr Respekt vor anderen hat? Egal ob nun Regierung oder einfache Menschen aus dem Umfeld, viele Werte haben keine Gültigkeit mehr.

„Querfurt dreht durch“ meinte eine Bekannte. Ich kann es bestätigen, dass sich fast täglich die sonst konservativen Paare trennen. Es spielt absolut keine Rolle, aus welche Schicht. Es betrifft alle!
Fragt man dann nach einem Grund, dann gibt es selten einen. Die Finanzen stimmen, untereinander herrschen Freiräume, man erfüllte sich den Traum vom Eigenheim, brachte Kinder auf die Welt und dann geht man einfach so.
Klar muss man unterscheiden. Es mag bei manchen finanzielle Probleme geben, oder manche frönen dem Kontrollfanatismus. Aber das ist es nicht!

Es ist nicht Querfurt, es ist nicht der Osten, es ist die Gesellschaft insgesamt. Gerade bei Unternehmern wundert es mich nicht. Von Montag bis Sonntag immer für die Firma präsent sein. Sich jeden Tag anhören zu müssen wie doof man sein kann und dabei gute Mine zu spielen. Das ist doch einfach nur normal, dass dadurch Spannungen entstehen. Und ja, die sozialen Spannungen nehmen immer mehr zu. Gerade jetzt in Krisenzeiten.

Eine neue Mode ist immer mehr, dass Frauen ihre Familie, samt Kinder und Haus alleine lassen. Wenn ich es aus meiner Sicht betrachte oft die, von denen man das nie gedacht hätte. Man tummelt sich dann halt in anderen Betten wie es einem passt. Ob da nun Freundschaften dazwischen stehen, es interessiert niemanden. Und ja, ich finde schon dass man sich salopp gesagt irgendwann fragt, ist es das Kind von einem Bekannten, oder doch meins?
Dabei dachte ich immer, dass ab einem gewissen Punkt das Erwachsenenalter eintritt und man Kinder aus Liebe zeugte. Klar, gezahlt wird in den meisten Fällen, besucht auch, aber am Ende ist es nur ein wegschieben der Verantwortung.
Wochenende und Party, gehen die Kinder halt zu den Großeltern oder Bekannten. Mittags aufstehen mit einem dicken Kopp und irgendwann holen und die Standartprozeduren erledigen, damit niemand sagen kann, es kümmert sich keiner. Schizophrenie und unter diesem Umständen, könnte ich mir es absolut nicht vorstellen, irgendwann doch mal eigene Kinder zu haben.
Kinder brauchen nun mal bis zu einem gewissen Punkt ihre Eltern. Man lehrt ihnen was, gibt ihnen Weishiten mit auf dem Weg und formt sie durch Erziehung und gibt ihnen vor allem Liebe und Geborgenheit!
Heute? Es kommt immer mal ein neuer Onkel mit einer Tüte Bonbons und heuchelt dies alles vor. Nur zeigen Kinder selten ihre wahren Emotionen, sondern arten dann aus. Was wir bereits jetzt schon für Psychopathen an Schulen haben, muss man sich dann auch nicht wundern. Wie sollen sie denn später Halt finden, wenn sie nie gelernt haben, sich zu orientieren? Zu Hause lernt das kaum noch einer. Wird ja jeden Tag vorgelebt!
Was das Heim nicht schafft, wird durch den Fernseher, die Playstation und das Internet kompensiert. Am Ende macht Jeder was er will.

Kultur? Nöö, muss man ja nachdenken! Irgendwann merkt man seine sozialen Schwächen, kann sie aber nicht zuordnen und gibt dem Staat die Schuld. Der Staat als solches sind wir aber selber und keine höheren Wesen.
Man schließt sich irgendwelchen radikalen Organisationen an und haut sich durch den Tag.

(Original)

Wenn man einen Schritt weiterdenkt: Klick
Und ja, wir haben noch zu essen und merken fast nichts von einer Krise. Aber auch nur, weil sie noch nicht wirklich eingetroffen ist. Wenn die Billionen nichts bringen, die Wirkung scheitert, dann dürfen wir uns frühestens ab dem Sommer darauf freuen. Wie man erst heute wieder erfahren durfte, ist bei der jetzigen Situation Opel im Juni pleite. Das ist nur ein Fall von vielen anderen. Was weniger Absatz in der Autoindustrie bedeutet, durften letzten Jahr rund 30 Querfurter innerhalb einer Woche spüren. Tschüß, du bist gekündigt! Dabei hat der Showdown noch nicht mal begonnen.
Was ich mich bisher auch frage was passiert, wenn mal wieder eine Missernte eintritt und die Landwirtschaft unterstützt werden muss. Ich habe selbst mal in dieser Branche gearbeitet und mir ist u.a. die Missernte von 1996 noch sehr gut in Erinnerung. Wenn es regnet, fault Getreide. Es muss aber dennoch ab einem bestimmten Zeitpunkt von den Feldern, sonst ist es ganz verloren. Also wird es dann geerntet und durch den Trockner gejagt, was wieder mehr Energiekosten bedeutet.Nicht jede Firma hat einen Trockner, also heißt es Umlagerung. Freifläche A, Lagerhalle A, Freifläche, Lagerhalle B usw. damit es immer mal durchlüftet wird und nicht verfault. Damals verfaulten Unmengen an Raps, ein Beispiel von vielen.

Am Ende ist es eigentlich egal, welche Branche es ist. Das Finanzsystem ist am Ende. Wenn es klappt, dass Konjunkturpakete fruchten, wird die Situation nur gestundet, aber beginnt irgendwann wieder von vorn.
Nun wurden teils, man verzeihe mr den Ausdruck, idiotische Vorschläge gemacht, die Steuern drastisch zu senken. Auf der einen Seite Milliarden rauswerfen und die Steuern senken, damit mehr gekauft wird, ist einfach Utopie. Klingt toll, bringt aber nichts. Kennt ja jeder eigentlich. Man hat immer seine Mittel um durch den Monat zu kommen und dann geht mal fix die Waschmaschine kaputt. Reparatur oder Neuanschaffung! Ja, aber dazu muss ich dann auch das Geld haben für diese Sonderausgaben. Also muss man Rücklagen bilden. Man kauft halt nicht automatisch mehr, wenn man mehr Geld zur Verfügung hat. Mit solchen Milchmädchenrechnungen kann man keine Volkswirtschaft ankurbeln. Man muss das immer im Gesamtmaß betrachten und nicht nach der eigenen Nase urteilen. Und mal ehrlich, der Großteil der normalen Menschen ist nahezu immer am Monatsende pleite. Rücklagen kann kam sich nicht mehr so einfach bilden.

Was macht man? Man bringt irgendwelche Finanzexperten ins Fernsehen, führt Extremfälle vor und bezieht es am Ende aufs Volk. Also ob jeder Einzelne zu dumm zum Geld verwalten wäre. Verschwender gibts immer, aber das sind eher Ausnahmen! Das Schlimme, wir glauben oft daran, was uns erzählt wird. Bisher lebten wir ja immer im Frieden und dieses System brachte Wohlstand. Also wird es immer wieder funktionieren. Dieser Irrglaube, Starrsinn, Arroganz wird uns am Ende ein böses Erwachen bringen.

Ich kann nur auf Bürgerebene beurteilen. Ich finde man müsste in Zukunft genauer hinsehen, wer einen Kredit bekommt und zusätzliche Sicherungen schaffen, dass man seine Schulden auch sicherere zurückzahlen kann. Es kann doch nicht sein, dass man als erwachsener Mensch seine Gefühle bedient und sich immer mal neue Liebschaften sucht, während ehemalige Partner für den Rest ihres Lebens nahe des Existenzminimums leben müssen. Ich kenne mittlerweile einfach zu viele Fälle davon und bin echt froh, davon nicht betroffen zu sein. Ok, manches zieht mich ehrlich gesagt manchmal mit runter, wenn man ansehen muss, wie alte Freunde im Laufe der Zeit nahezu verelenden. Arbeit, Schulden und um zu vergessen, Party komm raus, ich find dich besser. Das nagt am Ego und schürt Hass auf Instanzen und auch unter Mitmenschen!

Eigentlich steht man besser da, wenn man eh kaum was hat. Traurig aber wahr!

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Was anderes kann man derzeit nicht sagen.
Wenn man sich mal die extremsten Szenarios ausmalen würde, das wären vor allem bürgerkiegsähnliche Zustände, so habe ich da nun wirklich keine Lust drauf. Ich persönlich will keinen Staat abschaffen, sondern nur verändern, dass es am Ende allen wieder besser geht. Nur kann ich das natürlich nicht allein. Wie schon oft gesagt in der letzten Zeit, jeder muss seinen Teil dazu beitragen. Bei sich selbst anfangen und umdenken.

Man darf gespannt sein …

Joar …

Gib mir deine Hand

Und lasse dich inspirieren. Es macht mich schon auf einer gewissen Art und Weise stolz, dass ich durch meine Art 4 Menschen zum musizieren, statt Problemabladen bewegen konnte. Die Rede ist von Gitarre spielen lernen. Es ist nie einfach etwas zu beginnen, wenn man schon ein gewisses Alter erreicht hat, aber nie zu spät. Man lernt vor allem eins, dem Spott der Mitmenschen entgegen zu treten und gewinnt am Ende eine Menge an Selbstbewusstsein und Stärke. Egal wie schlecht du bist, wie dumm du dich anstellst, wie gut du werden könntest, wenn du es willst, kannst du Berge versetzen.

Meine Art vom Songwriting ist eher amateurhaft. Wenn dir etwas einfällt, versuche ich es festzuhalten wie es ist. Dass meine Stimme und vor allem mein Gesang nun wirklich kein Genuss mehr ist, muss ich nicht betonen. Die Zeiten von Gesangsunterricht und Soloauftritten sind lange vorbei. Egal was aber dabei heraus kommt, es ist deine Sache und deine Sache was du daraus machst.
Wenn es mal wieder zum Ohren zu halten schief klingt, es bist am Ende du mit deiner Idee. Manchmal sucht man sich Gleichgesinnte und musiziert zusammen. Andere können die Stimme für dich übernehmen. Wenn etwas entsteht ist es aber egal, wie es klingt.

Letzte Nacht war ich fast 100 % überzeugt, ich müsste sterben. Ein nächtlicher Gang auf die Toilette und bei dem Geschäft fing das ganze Haus an zu wanken. Es musste ja davon kommen, dass ich ja lange ungemütlich saß und mich nicht bewegte. In den Keller um Wasser zu holen. Dabei dachte ich, ich bin in einem Schiff bei Seegang. Der Brustkorb schmerzte, mir wurde übel, aber ich musste mich nicht übergeben. Probleme sich zu konzentrieren, kaum noch einen Satz lesen können. Ich dachte ich bin am Ende. Aber es hörte nach einer halben Stunde auf und ich dachte nach. Vielleicht saß ich auch nur zulange vorm PC, schlechte Körperhaltung? Mir wurde bewusst, es geht anderen Menschen ganz anders und richtig schlecht. Es war ungemein beruhigend!
Mir lachte in den Gedanken Rudi Carrell zu, eine gute Bekannte die vom Krebs schwer gezeichnet ist, sprach innerlich zu mir und am Ende kam mir der beinahe Krebstod meiner eigenen Mutter wieder in den Sinn.

Dieser Moment wurde sehr nachdenklich und ging sehr tief in mich rein. Lange vergessene Momente kamen zum Vorschein. Wie alle Kinder jener Zeit, hatten wir mit den Problemen der Veränderungen nach 89 zu kämpfen. Arbeitslosigkeit war keine Schande mehr, weil es jeden betraf. Ich war 15 und meine Mutter schon dem Tod geweiht. Liebevoll von der Familie eines guten Freundes aufgenommen und als 3. Kind bezeichnet. Die Zeit mit heimlich rauchen, ersten Alkoholabstürzen und Frauen durfte ich so erleben. Es war eine Flucht aus dem Alltag, weil man schon noch seine eigene Familie hatte, aber dort am Ende nur Elend vorfand. Da war nichts mehr vom alten Glück, nur die Frage nach dem warum?
14 Jahre später kam die Zeit, als ich genau genommen anfing, die letzten Jahre neu aufzuarbeiten. Es kann auf der einen Seite ungemein befreiend sein, sich von gewissen Dingen zu lösen, aber eben auch schmerzhaft, dir Dinge eingestehen zu müssen, welche du viele Jahre schön geredet hattest. Menschen aus deine Nähe werden dir fremd und sind es auch für dich. Freunde nahmen den Platz ein, was vorher nahe Menschen waren.
Ich vergesse aber nichts und so fielen mir ein paar Akkorde ein, um meine Gefühle des Ganzen zum Ausdruck zu bringen.

Meine Art ist es, Ideen einfach einzufangen wie sie kommen. Um eine Melodie zu finden, summe ich, spinne ich einfach mit. Egal wie es dann klingt, ich weiß aber wie es am Ende aussehen soll. Es gibt auch Mitsänger! So lernt man seine Grenzen zu brechen und so klingt es … Im Kopf ein Lied für meine Familie in einer harten Zeit, aus heutiger Sicht …

[media id=9]

Meine Umgebenden kennen meine Macke, immer mal unter der Dusche zu trällern, oder eben vor sich hin zu brabbeln, wenn man ne Idee hat. Das ist das männliche Syndrom der Z. die das alle immer schon taten. Wie oft wurde mir von der weiblichen Linie meines Clans der Vogel gezeigt und der Spruch „Z. haben doch alle die gleiche Macke“ konfrontiert. Mag sein, aber so denkt man eben hier nach und kommt zu neuen Ideen. Akzeptieren muss man es nicht, aber wissen, dass diese Art von Genen eben so sind. Sind wir Z’s eben Spinner, Neurotiker und was weiß ich nicht alles, aber wir stehen zu uns, auf unsere Lebensart. Ich soll angeblich wie mein Großvater sein. Hmm, falsch, ich bin schlimmer und besser.
So kam ich auf ein paar andere Sounds. Fiel mir ein, als ich im Schlafzimmer die Heizung abdrehen wollte. War zu heiß zum Pennen. Auf einmal hatte ich den Einfall im Kopp. Ok, nicht sauber gespielt, aber es war erstmal da …

[media id=10]

Was man dann davon verarbeitet, ist eine ganz andere Sache, aber so läuft das eben bei mir ab. Und ich mache mir absolut keine Waffel, ob sich einige die Ohren zuhalten oder nicht, oder es sogar verstehen wie es gemeint ist!? Am Ende ist es immer egal wie eine Münze in einem Burgbrunnnen fällt, sie kommt immer unten an!

Und so geht das Mysterium weiter … Gib mir deine Hand, denn ich bin auch nicht besser, schlechter als ihr …

Joar …

Ich werde Minister

Wer mit Dynamit heizt, muss sich nicht wundern, wenn einem der Ofen um die Ohren fliegt.

In Krisenzeiten rollen immer Köpfe. Politiker treten aus den merkwürdigsten Gründen zurück. Im Bereich Wirtschaft angeblich aus Altersgründen. Ich kann mich nicht erinnern, wann dies mal der Fall war in der Politik!
Mittlerweile weiß man aber, dass der wahre Grund ein ganz anderer ist und angeblich mit innerparteilichen Problemen zu tun hat. Das klingt logisch, aber ist wohl am Ende auch so, dass niemand für die sich anbahnende Superkrise verantwortlich sein will. Davon abgesehen, hatte ein Wirtschaftsminister noch nie was zu melden. Wenn man bedenkt, wie viele Abgeordnete von der Wirtschaft regelrecht gesponsort werden bzw. ja selbst tief in jene Kreise verfilzt sind, kann man sich ja die Macht am Ende selber erklären.
Man stellt halt irgendeinen Herren ins Amt, der bei Problemen als Buhmann für alles verantwortlich gemacht werden kann.

Soo, einen neuen Buhmann haben wir bereits, unsere neuen Wirtschaftsminister Freiherr zu Guttenberg. In dieser scheinbar schweren Zeit, brauchen wir kluge Köpfe, welche genug Erfahrung mitbringen, um diese Krise zu meistern.

Denkt man, da gewisse Aussagen in der Öffentlichkeit, nicht konform mit der Realität sind, wie das Magatin ZAPP feststellte. Gleiches Spiel bei Panorama.

Nanu? Der Mann ist ja nicht wirklich der, von dem nun alle dachten er sei DER Experte!? Vielleicht erschließt es sich ja auch aus der Ahnenforschung?

Na wenn das so ist, bin ich auch als Wirtschaftsminister geeignet. Meine glorreiche Ahnenreihe hatte kaisertreue Großindustrielle, Aktionäre in der freien Wirtschaft, Kommunisten und auch Nazis. Die ganze Bandbreite der europäischen subkulturellen Geschichte ist vertreten. Wenn ich mal die unliebsamen Leute, wie die wahre Geschichte mit den Nazifunktionären und den Zwangsarbeitern ausblende, waren auch einige Ahnen im Widerstand. Schon habe ich eine reinere Weste und eine bessere Ausgangsbasis.

Ich schweife etwas aus und erinnere mich gerade an die JBK Show als der Journalist Henryk M. Broder im Bezug auf das Thema Pius Bruderschaft anmerkte, dass man den Nationalsozialismus nicht bekämpfen muss, da er schon lange vorbei ist. Das war ein sehr weiser Satz, welchen ich nur zustimmen kann. Man muss am Ende nur dafür Sorge tragen, dass dies nicht wieder passiert und vor allem die Fakten nicht verdreht werden.
Leider werden diese Dinge immer personifiziert und als Grundlage für Lebensläufe und Kompetenzen genommen.

Ich meine wenn ich meine Ahnenreihe nun nehmen würde, so wäre es einfach mich in eine Ecke zu schieben. Es mag sein, dass man mit seinem Namen für etwas steht und auch eine gewisse Verantwortung für die Zukunft bringt, aber am Ende ist man sich selbst und seinen Handlungen überlassen. Für mich bedeutet es, ich bin ein Produkt dieser Zeit und nicht eines, was vor mir passierte.

Ansonsten treten eben solche Fälle von Realitätsverzerrung, Heuchelei und Hochstaplerei auf.

Man muss aber nun nicht auf diesen einen Menschen rumhacken. Diese Praxis ist in allen Bereichen zu finden. Auf Teufel komm raus Lügen dass sich die Balken biegen, um sein Ego weiter nach oben zu bringen. Ich könnte dies heutzutage durchaus machen, mich mit gewissen Umständen der lebenden Ahnen zu schmücken und Kapital daraus schlagen. Aber ich bin ich, schmücke mich ungern mit fremden Federn und stehe nicht auf Äffchen, die sich nur damit zufrieden geben, was Angehörige leisten. Ich habe meine eigenen Fußspuren!

Was mir sowas sagt? Ein weiterer Schritt, seine eigene Regierung im Land nicht ernst nehmen zu können. Hoch lebe die Anarchie, wenn jeder sowieso schon macht was er/sie will!

Wie bei ZAPP bereits erwähnt, steht dies nun auch in meiner Zeitung …

Joar …

Gulaschsuppe

Wie es halt manchmal so ist. Gitarre schnappen und einfach so, ohne einen Plan zu haben, loslegen. Irgendwas Brauchbares kann für später immer darin vorkommen.

Und hier auch noch gleich eine wichtige Ankündigung. Ich habe mich entschlossen, das Voting für alle meine Videos abzustellen, Kommentare erst nach Moderation freizuschalten und dies auch in Zukunft so handhaben.

Warum?

A) Ich kann es einfach mit meinem Gewissen und meiner Vernunft nicht vereinbaren, wenn Minderjährige im Netz hausen und ihre Aggressionen bei andere auslassen. Für die schlechte Erziehung mancher Eltern bin ich nun wirklich nicht zuständig.

B) Für Votingspielchen nach dem Motto „Ich hasse dich“ und muss meine letzte Hirnzelle für 1 Stern opfern bin ich auch nicht zu haben. Aus dem Alter bin ich lange raus und kümmere mich ab sofort nicht mehr darum. Meine Videos sind und waren immer ein Produkt der Improvisation. Die sind weder schlecht noch gut, sondern entstehen einfach so frei Schnauze. Ich meine wenn ich z.B. eine Einkaufstour filmen würde, so entbehrt es jeglicher Logik, dass es schlecht, oder genial ist.

C) Das echte Feedback kam schon immer fernab vom Internet und so ist es auch gedacht. Es gibt doch nichts schöneres, wenn man Besuch hat und seinen Freunden die aktuellen Schoten zeigt und der Satz „Du hast Eenen!“ zu hören bekommt. Dann weiß man es war gut, da man dann wie immer untereinander mit „Du bist ja och nicht anders“ antwortet.

D) Wenn ich für spezielle Leute Videos mache, so können bestimmte Dinge einfach nicht nachvollzogen werden. Wie kann man die Beziehung zweier Menschen untereinander bewerten, wenn man den Flair dessen nicht versteht?

E) Dass man sich durch bestimmte Aussagen angesprochen fühlen könnte, ist mir bewusst. Das ist aber nicht der Sinn des Ganzen. Man kann genauso gut eine Zeitung aufschlagen und sich über einen Artikel lustig machen. Ich mache keine Videos gegen Menschen, sondern für Menschen.

F) Ich kenne keinen Menschen, der den ganzen Tag mit Anzug rumläuft und genormt Hochdeutsch redet. Wir alle sitzen mit legerer Kleidung eine gewisse Zeit zu Hause und verhalten uns auch so. Das ist nicht bewertbar.

G) Bin ich kein Sammelbecken für Psychopathen. Wie sagt man so schön? „Neid muss man sich verdienen“ Genau, aber da ich es einfach nur aus Spaß an der Freude betreibe und keinen Cent dafür nehmen würde, klingt das irgendwo schon logisch. Groupies, Gangstalker, unerwiderte Liebe, Neider, Missgunst, Hass … haben bei mir keinen Platz. Die psychologische Betreuung bestimmter Charaktere, übersteigt bei weitem meine Kompetenz und erfordert dann wohl doch eher eine Beratung durch einen Facharzt. Am Ende habe ich dann auch noch irgendwo eine Verantwortung gegenüber meinen Freunden und auch Verwandten, um potentielle Subjekte von ihnen fernzuhalten.

H) Reine Politik hat bei mir keinen Platz. Mögliche politische Satire hat immer irgendwo einen Neutralitätspunkt. Ich prüfe stets wer etwas schreibt. Es kann noch so ein lieb gemeinter Kommentar sein, aber wenn ich merke, woher der Wind weht und am Ende irgendwelche Parteien dahinter stecken, wird es kommentarlos gelöscht. Ich mache keinen Unterschied zwischen verbotenen Organisationen und regulär zugelassenen Parteien und deren Sympathisanten. Weltenveränderer gibt es wie Sand am Meer und es ist nicht meine Aufgabe und auch keine Absicht dies damit zu tun.
Wer in jedem Video eine geheime versteckte Botschaft und Verschwörung vermutet, der tut mir echt leid und sollte sich gegen Paranoia impfen lassen.

Grundlegend muss man sagen: Wenn man etwas nicht toll findet, oder damit nichts anfangen kann, dann schaut man es einfach nicht. Es wäre furchtbar langweilig, wenn wir alle immer die gleiche Meinung hätten. Konkurrenz belebt den Markt und treibt uns selbst an. Es gibt auch für mich Dinge, welche ich nicht mag. Ab einem gewissen Punkt schaue ich es einfach nicht an, wenn es mir nicht gefällt.
Grundsätzlich wird bei mir jeder Kommentar zugelassen. Es sei denn es läuft auf Trolling oder Beleidigung hinaus.
Wie auch schon in der Vergangenheit getan, werden Kommentare mit Gewaltandrohung, ja sogar bis zu einer Morddrohung, gelöscht und ggf. an die zuständigen Behörden geleitet. Einschüchtern lasse ich mich jedenfalls nicht! Das habe ich früher schon nicht mit mir machen lassen und heute auch nicht und habe das auch in Zukunft nicht vor.
Ein großes Vorbild wäre da als Vergleich der Rudi. Und ja, Probleme haben wir alle immer mal, was aber nie ein Grund zur Resignation ist.

Soo, genug geschnattert. Ich habe noch so viele Ideen im Kopf und eher Angst davor, dass ein ganzes Menschenleben nicht ausreicht.

Achso ja, einen hätte ich noch: „Warum sind Ossis faul? Weil die Wessis mit Tütensuppen schneller fertig sind, während der Ossi noch seine Hausmannskost zusammenrührt, ist der Wessi schon beim Marketing!“ (Witz © Bino 😛 )

Joar …