Sechse kommen durch die Welt (Retro)

Vor einiger Zeit schon darüber gepostet und das Midi dazu in der Rubrik „Musik“ verlinkt, habe ich es nochmals etwas remasterd. Hier ist es …

(für eine höhere Auflösung auf den HQ Button während der Wiedergabe klicken)

Basierend auf dem Film „Sechse kommen durch die Welt. Die Originalmusik im Film stammt von Peter Rabenalt, welcher wiederum das Lied vom Fiedler, von Walther von der Vogelweide, als Motiv nahm.
Mein Stück lehnt teils an die Filmversion an, vor allem Teil 1 ist Teil des Vorspanns. Der Rest künstlerische Freiheit. Ich finde die Filmmusik der späten 60, der 70 Jahre der DEFA, klingt auch heute noch zum Teil gut. Da merkt man teils noch eine gewisse Weltoffenheit, welche teils deutlich an Beateinflüssen zu erkennen ist.
Über die Inhalte von Filmen kann man sich streiten. Ich sehe einige Dinge nur aus den Augen eines „Künstlers“ und urteile danach.

Wertfrei betrachtet und nur auf die Musik bezogen, finde ich die Musik von „Die Reise nach Sundevit“ und „Der Meisterdieb“ auch nicht verkehrt.

Mal schauen was einem nochmal so für Musik über den Weg laufen wird!?

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Lady in Black

Der nachfolgende Song dürfte eines meiner ersten Coversongs gewesen sein, als ich anfing mich ernsthaft mit Midis auseinanderzusetzen.

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Nun, diese Version klingt etwas anders als das Original. Das ist soo … damals, müsste Anfang 1999 gewesen sein, hatte ich noch kein Internet. Notenbücher sind nicht gerade billig und wenn man solche Musik Just4Fun macht, kauft man sich es auch nicht. Ne Aufnahme hatte ich auch nicht zur Hand. Also irgendwie die grauen Zellen aktiviert und schwer nachgedacht, wie die Melodie so ungefähr nochmal ging. Und so entstand diese Version.
Im Original spielt man allerdings am und G, anstatt wie hier em und D, die Begleitakkorde. Joar, so war das eben früher immer. Entweder erinnern, oder den Kassettenrecorder stundenlang zurückspulen bis die Kassette leierte, aber man den Dreh mit den Noten raus hatte. Heute haben wir Internet und finden jegliche Noten zu jedem Song.
Jawohl, früher war alles besser, weil man sich dadurch intensiver mit dem Liedgut auseinandersetzte.

Heute? Ich finde es hat was von einer Gladiatorenversion. 😆

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don’t do drugs

Die Idee zu dem Trailer ist sehr spontan. Das Grundgerüst ist bekannt und wurde von mir schon letztes Jahr gepostet. Siehe auch hier.
Da YouTube meiner Meinung nach immer mehr im Niveau sinkt, mein Non-Profit/Aktivismus Beitrag gegen Videos zum Komasaufen und generell schädigenden Substanzen. Als aktives Mitglied der ersten Stunde, mein klitzekleiens Zeichen, dass nicht alle so behämmert sind, wie sie scheinbar manchmal in Videos aufreten. 😉 Weiterhin fand ich einige Vorschläge kürzlich absolut untragbar, einige sogenannte weiche Drogen zu legalisieren, damit in Zeiten der Finanzkrise die Kassen klingeln. Dümmer gehts nümmer!

Wer sich das Grundgerüst als Midi nochmal anhören und selber was daraus basteln möchte: Klick
Ansonsten, die Bläser, das Funky Clavy und die Vocals hatte ich mir zum Teil mühsam aus Magix Music Maker Files zusammengeschnippelt. Der Rest sind 2 Spuren mit Effekten, welche man nicht wirklich hört, aber den Sound am Ende etwas voller klingen lassen. Alles in allem sind es dann doch 8 h Arbeit geworden, inkl. Video. Das eigentlich Lied ist aber immer noch nicht fertig. 27 Sekunden wäre auch etwas wenig. *g*

Aber erstmal ist Freitag!

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Es ist alles eine Frage der Ansicht

Im Suff sind alle Frauen schön, aber am Morgen danach. Viele erinnern sich noch an Polikliniken. Heute wird es als Gesundsheitszentrum neu erfunden. Früher hieß es es Krieg und heute Millitärschlag. Früher hieß es Feindkontakt, heute Terroranschlag. Früher hießen sie Subjekte und heute nennt man sie einfach nur noch Amokläufer … joar, kann man scheinbar endlos fortführen.

Nicht das nochmal jemand denkt, ich sei ein Meckerfred. Ich habe mir auch so meine Gedanken gemacht und möchte auch etwas zum kulturellen Erziehungsbeitrag beisteuern.
Warum nennt man denn die ganzen Assis vorm Supermarkt nicht einfach Schmuckeremiten? Ich meine immerhin weisen sie auf Jenen hin und es klingt eleganter. Sie machen ja sogar noch Werbung für Produkte und müssten dafür sogar noch Geld bekommen. Aus rechtlichen Gründen geht das aber nicht ohne weiteres im demokratischen Feudalismus. Aber das Prinzip „Fressen, Saufen, Konsumieren“ sollte erhelllendisierend sein. Bissel Spaß haben ist der Sinn des Lebens!

Als alter Black Sabbath Fan hatte ich schon immer einen Bezug zum richtigen Ozzy. Bisschen zeitgenössiches Kultur würde ja unserem dritten Programm auch mal gut tun. Wat sollen Intellektuelle mit einem Bierzeltbeat aus einer Musikantenscheune? Schließlich lernt man schon in der Grundschule nicht nur den 4/4 Takt!
Wie wehrt sich ein Ozzy in der Welt, wenn er mal wieder von Halbwissenden angemacht wird?

Ladies and Gentlemans: Ozzy and Miss Piggy

„Yeah the fucking crazy way of … Rock’n Rooooolllll“

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Der Fall von Rom

Manche Systeme fallen nicht zusammen, weil ein Krieg daran Schuld ist, sondern weil das maximale Level der Funktionalität erreicht wurde. Fiel nicht das römische Imperium auch gerade deswegen zusammen, weil es für damalige Verhältnisse zu groß war und keine wirklichen Gegner mehr gab? Zufriedenheit kann auch Faulheit schaffen und man zerstört sich selber.
Menschen können nur etwas schaffen, wenn sie ein Ziel vor Augen haben und den damit verbundenen Antrieb, es zu erreichen. Früher war es der kalte Krieg und heute? Heute haben wir uns ein neues Feindbild geschaffen, den internationalen Terrorismus. Gab es den aber nicht immer schon? Ja!
Das Problem ist die Instrumentalisierung dieser Thematik.

Was ist Terror?
Es ist keine Partei, kein Land, keine genau definierbare Richtung und eignet sich wunderbar als Druckmittel in den Massenmedien. Ich lasse mich gern von sachlichen Argumenten überzeugen, aber alles was wir jetzt haben, ist Propaganda!
Wir erzeugen Argwohn und sehen hinter alles und Jedem etwas Böses. Sowas hemmt das eigene Denken und Wahrnehmungsvermögen. Was wir heute Massenmedien nennen, hieß früher u.a. Völkerschau. Alles was erzählt wird, wird übernommen und mit dem eigenem Leben konstruiert gedacht. Alles was man kennt ist der Wert und die Scheinwahrheit.
Was wäre wenn wir wirklich alle gleiche Chancen hätten? Wo wäre dann der Antrieb, nicht so sein zu wollen, wie manch andere?
Um Terror zu sehen, muss man nicht ins Ausland sehen. Wie viele Männer schlagen ihre Frauen und Kinder? Wie viele Eltern üben Gewalt und Psychoterror an Kindern aus? Wie viele Menschen mobben sich untereinander jeden Tag? Wie viele Schlägereien gibt es bei überhöhtem Alkoholkonsum? Zu viele! Aber sowas gab es schon immer.

Politik in Deutschland! Nun, mit echter Programmatik hat es schon lange nichts mehr zu tun. Ich würde es eher als demokratischen Feudalismus bezeichnen. Du kannst schon alles sagen, aber musst dir überlegen wem. Immerhin ist man am Ende vom Geld abhängig und muss sich dann doch fügen, um über die Runden zu kommen. In unserer Politik geht es in erster Linie um Selbstprofilierung und vor allem käufliche Wahlprogramme. Wenn man mal etwas genauer unter die Haube schaut, sieht man die Verflechtungen in der Wirtschaft. Ich kenne keinen einzigen Politiker, welcher nicht außerpolitisch im kommerziellen Bereich tätig ist. Die weiteren Hintertürchen wie Vereine, Stiftungen etc. sind normal. Man ist nie unabhängig und immer gebunden. Wer wirklich unabhängig wäre, müsste frei Schnauze über wirkliche Sachprobleme reden und nicht erst, wenn der Mob danach verlangt. Selbst dann werden noch Teilwahrheiten verbreitet.

Wir schaffen informationelle Selbstbestimmung und schränken sie wieder ein. Das Internet ist zu mächtig und vor allem unkontrollierbar geworden. Man vergleiche die vorgegebenen Medien mit den Medien der Bevölkerung selbst. Eine Umfrage im TV läuft anders, als eine im Web. Die Unterscheide sind oft erstaunlich anders. Im TV kann man sich aussuchen, was gezeigt werden soll, aber im Web nicht.
Es scheint zu reichen, wenn man im TV zu jeder Meinung eine Gegendarstellung zeigt, um Meinungsfreiheit zu simulieren. Die Realität sieht aber anders aus. Es sind die Langzeitfolgen. Wer A sagt, B sagt, muss aber auch C zuhören um nicht zu spalten. Schwarz-weiß Denken fördert das mögliche bösartige C, D, E …

Alles was in Rom an Errungenschaften noch gefehlt hätte, war der Verbrennungsmotor und moderne Kommunikationsmittel. Was passierte? Das Imperium zersetzte sich langsam selber und man fing wieder von vorn an. Aus einer Keule wurde eine Armbrust und später ein Gewehr. Alles entwickelte sich weiter, wurde moderner, schlug in ungeahnte Katastrophen um, verbesserte sich fundamental und verfällt heute langsam wieder, um ins Mittelalter der Moderne überzutreten.
Es ist nicht das Geld was zerfällt, sondern die Moral einer Gesellschaft. Ich sage es ungern, aber die Gesellschaft verblödet immer mehr und ist auf dem besten Wege, daran zu scheitern. Das Zauberwort heißt Bildung und nicht Finanzpaket.

Es ist das Prinzip und nicht die äußere Hülle, die Menschen verblendet und immer und immer wieder die gleichen Fehler machen lässt. Eine Veränderung zur Besserung einer Lage ist keine Doktrin, sondern die eigene Einsicht etwas zu wollen und mit Vernunft zu handeln.

Der Sinn besteht darin, im Leben eine Fußspur für unsere Nachfahren zu hinterlassen, um aus Fehlern zu lernen …

Joar …