Nur wer vergessen wird, ist wirklich tot

Dabei fing der Tag so schön an. Nicht jeder hat das Glück, im 5 Minuten Takt von 2 Todesfällen zu erfahren. Ich kenne es selber wie es ist, wenn man jemanden sagen muss, dass ein lieber Mensch gegangen ist. Manchmal ist es eben andersrum und du hörst es von anderen.
Und ja, es haut tief rein, auch wenn man es nicht immer sieht. Und ja, es gibt Punkte, wo selbst die härteste Schale den Emotionen freien Lauf lässt. Und ja, ich bin extra noch auf, um meine Gedanken hier loszuwerden. Und ja, ich bin kaputt und der vergangene Tag gab mir den Rest meiner derzeit angeschlagenen Gesundheit. Ja, es geht bis auf die Knochen und schon diese Worte zu tippen fällt mir schwer. Aber nun, ich lebe noch, habe das noch mindestens 70 Jahre vor, lebe Trauer offen für mich aus und nehme das Beste mit in die Zukunft. Jeder wird irgendwann mit dem Tod konfrontiert und muss sich den Schmerzen stellen.
Man sollte das was gewesen ist nicht vergessen und es in Erinnerung behalten. Morgen schon wird ein neuer Mensch geboren, der dir das Lächeln wieder lehren wird. Die Zeit heilt Wunden, vergessen kann ich nicht.
Was spielt das schon für eine Rolle, wann man etwas erfährt? Keine!

Speziell eine Person, welche mir immer fröhlich gestimmt Mut zusprach, möchte ich ein Gedicht widmen. Es wird gerade in diesem Augenblick entstehen und auf meine Art geschrieben stehen …

Als ich in der Wüste hab gestanden,
wär hätte es gedacht!
Wir später zu Gemeinschaft fanden,
was haben wir gelacht?

Gemeinsam eine Welt erkunden,
TS hat nie ein End gefunden!
Gehebelt und nen Knopf gedrückt,
durch jedes dunkle Loch gebückt!

Als wir am Brunnen alle standen,
was war das für ein Glück?
als wir ein Easteregg? dann fanden,
gerätselt Stück für Stück!

Wir konnten stundenlang nur reden,
oder halt den Forscher geben!
Wie war der Witz mit meinem Helm?
Erfunden von nem ulk’gem Schelm!

Doch irgendwann meine Ende nahte,
wir waren nur im Geist verbunden!
Ich dann bezahlt die letzte Rate,
ich aus der großen Show entbunden!

Es waren nur noch Uruforen,
ich nur noch meine Freiheit beschworen!
Ich völlig anders tickte,
mich ins Exodus nun schickte!

Nun gestern kam die Realität,
ich gern die Zeit zurückdrehen tät!
Du bist gegangen in das Licht,
ich wusste es bis dahin nicht!

Meine Tränen nur für Dich!
Mein Regenbogen ist ein Gruß an Dich!
Ich werde deine Welten ehren,
Dein Wesen wird nur Gutes lehren!
Ich weiß nur ich vergess dich nicht,
wisch die Tränen vom Gesicht!
Die Zukunft wird auch dir gehören,
die Hoffnung wird dort nichts zerstören!

Ich werde gleich nun träumen gehn,
dort werden wir uns wiedersehn!
Ein Ende wurde nicht geschrieben,
drum werden wir dich weiter lieben!

Nun muss ich leider winken,
ab ins Bettchen sinken …

Regenbogen von Locutus für gegange Forscher

Ich habe großen Respekt vor Menschen, welche sich nicht ihrer Krankheit geschlagen geben. Sich nie etwas davon anmerken lassen und mit ihrer Güte die Anderen noch motivieren können. Ich höre gerade jetzt die Stimme in meiner Erinnerung, welche mir mit einer warmen Stimme Alles Gute auf meinem Lebensweg wünschte. Danke!

Und nein, keine Sorge. Ich lebe noch und habe vor genau diese Eigenschaften an andere weiterzugeben. Vielleicht braucht man solche Momente manchmal. Gerade jetzt zählt für mich, gestritten kann sich vor der Tür und geschlagen auf der Kirmes oder dem Rummel. Vor meinen Augen nicht!

Ich bin nun völlig kaputt und schließe mit …

Neuer Tag, neues Glück! Auf gehts …

Jenau!

EMO und weitere Volkskrankheiten

Scheinbar braucht man heutzutage für alles eine Definition, um alles besser einzuordnen. Unsere lieben Mitbürger werden immer kindlicher und jammern bei jeder Gelegenheit, oder werden immer mutiger und radikal – abgehoben.
Ist manchmal wie beim Tennisspiel zugucken. Links, rechts, links, rechts und irgendwann wird einem übel.

Seite A: Das sind die, die in jedem Satz ihre Kinderkrankheiten wie Husten, Schnupfen, Heiserkeit, sagen müssen. Oder es ist ja so furchtbar schrecklich langweilig, was zum Hauptgesprächsthema wird. Wenn es so ist, ich habe seit gestern Muskelkrämpfe in den Beinen. Aber nur weil ich vergessen habe, rechtzeitig Magnesiumtabletten zu besorgen. Und langweilig war es mir dann gestern auch noch aufgrund dessen. Hab dann eben mal wieder mein Gimp gestartet und abgedrehte Bildchen geschustert. Und schon kam die Müdigkeit und der Abend war rum.

Projektor

Es reicht doch wenn man einmal sagt wenn man sich mal nicht so fühlt. Dann nimmt man Rücksicht und das wars. Naja außerdem, ich möchte meine eigenen Probleme selber behalten. Nachher bekommen ja die noch das Lob, denen ich jeden cm meines Lebens erzähle, weil die mir geholfen haben. HIER! *vogelzeig* Wie soll denn Selbstbewußtsein aufrecht erhalten werden, man nicht durch eigene Taten mal gelobt wird? Das geht ja gar nicht!

Seite B: Das sind schlichtweg die Gegner der ganzen EMOs. Sie hassen sie, haben Wut im Bauch und drücken es mittlerweile auch öffentlich in Musik aus. Das klingt dann ungefähr so. Immer mit der Ruhe Kinder, ich kann besser schießen als Du! Sogar staatlich geprüft! Wenn man es genau nimmt, sind es nur invertierte EMOs. Das krasse Gegenteil eben. Auch Wut und Hass sind Emotionen.
Aber auch hier gilt, ich will meine Wut selber behalten. Die braucht man manchmal, um zu wissen das man noch lebt und vor allem ist sie die beste Energie, wenn man Negatives in Positives verwandeln will.

Es kommt auf die Mischung an und ich will meine ganzen Emotionen gar nicht ablegen. Hm, Vetrauen ist, Kontrolle ist besser? Naja egal! Ich lobe mir da u.a. meine allmorgendlichen Mißverständnisse im ICQ. Es steigt der Spaß wenn es wieder so abläuft … Ich höre Hosen! Ich finde die schlecht! Du hast ja keine Ahnung! Hallo? Ich weiß wovon ich rede, denn ich mache selber Musik! Ich muss mich nicht von dir belehren lassen! … zwischenzeitlich zu Besuch im Kopfkino: Die doofe Ziege! Der Idiot! … Dein Bild was du gemacht ist sieht gut aus! Danke, deins aber auch! … Es folgt Friede, Freude, Eierkuchen! 😀 So sind wir Zwischendinger eben! Vielseitig fühlbar, aber trotzdem ganz ok und finden ein Ende!

Da fällt mir ein Song von Knorkator dazu ein => Alter Mann
Genau, es gibt mich alles nichts mehr an. Wer begreift dass man die Individualität der Anderen bewahren sollte, lebt glücklich und zufrieden und ausgeglichen. Warum z.B. antworten wenn man auf beschäftigt ist oder man gerade was nicht hören will? Dafür gibts unsichtbar oder Ignoranz! Wer gar nicht hören will wird einfach gekickt. So einfach kann das sein … Wer dies und jenes einfach mal beachtet wird merken, dass so manche scheinbar unmöglichen Menschen in Wahrheit ganz lieb sind.

Umgang formt und wie es im Wald reinruft, so schallt es auch wieder heraus.

Wenn das soweiter geht, gründe ich als alternative Alternative die „LOLis“. Lachen ist gesund!
Kennt ihr schon den? (muss sein, weil ich da immer noch grinse) … Wird ein Mann beim Duschen von seiner Frau dabei erwischt, wie er sich gerade selber beschäftigt. Darauf die Frau: „Was machst Du denn da?“ Der Mann antwortet: „Ich kann mich so schnell waschen wie Ich will!“

Na dann, allen einen fröhlichen Mittwoch!

Jenau!

Von Liebe und Freundschaft

Eigentlich verstoße ich gerade gegen meine eigenen Regeln. Man schaue auf die Uhr, es ist gegen 2 Uhr! Auch wenn ich gerade so halbwegs im Stuhl gelegen und gedöst habe, ist es das mir heute wert.
Warum? Kennst du auch Menschen schon länger und dann kommt der Tag wo alles ganz anders wird? Du liest wie immer einen Text, nur diesmal ist es ganz anders. Dir bleibt die Sprache stecken und weisst nicht ob du gerade an die Decke springen, nur jubeln oder nicht weißt was du gerade denken sollst. Ich sage mal so, sich zu unterhalten ist nicht gleich sich zu unterhalten. Bestimmte Themen spricht man nicht einfach so an, auch wenn man gut befreundet ist. Was ich jetzt schreibe soll nichts schmälern, was vorher war! Es schrieb zum ersten mal jemand einen Text wo ich dachte, den hätte ich gerade geschrieben. Irrtum ausgeschlossen dass er kopiert ist, denn man konnte das gar nicht wissen.
Stell dir vor es redet jemand genauso wie du. Nein, ich rede nicht von gemeinsamem Interessen oder gleichen Ansichten. Es fängt schon bei der Wortwahl an, die Art sich auszudrücken.

In diesem Moment wusste ich zum ersten mal nicht was ich darauf antworten sollte. 2 Stunden getippt wieder gelöscht und wieder von vorn. Nochmal nachgelesen ob es wirklich so ist. Wow!

Hmm, wenn es bisher mal so war, dann eher von mir und dann eine gewisse Weiterentwicklung. Aber nie von sich aus! Ich rede vor allem von der platonischen Ebene. Bisher war ich der festen Überzeugung, dich gibt es nicht nochmal in deiner ganzen Wesensart.

Ich weiß nicht wo es mich hinführt, wielange es gut geht oder Bestand hat. Das weiß niemand und es ist mir auch sowas von egal. Ich genieße gerade den Augenblick und habe seit langem mal wieder das Gefühl, dass ich abhebe.
Dieses Gefühl in der Stärke hängt wohl auch mit meinem radikalem Einschnitt vor 2 Wochen zusammen und vor allem auch durch meine lieben Freunde. Man ist eben nie alleine und andere gehts genauso wie dir. Solange wie man zusammenhält, weiß wenn man Hilfe braucht kann man sofort hingehen, ist die Welt in Ordnung.

Na dann, mal sehen wann ein Krankenhausbesuch drin ist. Mal sehen wann die nächsten Konzerte stattfinden und danke für das Lied und „Klampfen statt Waffen!“ *zwinker*

Ein dreifacher Salto, fünffache Schraube und Kopfsprung ins eiskalte Wasser der Zukunft …

Jenau!

Amorphis

Als wir Samstag zum Heimatfest fuhren, hörten wir unterwegs Amorphis und das Album „Tales from The Thousand Lakes„. Hatte das selber schon ewig nicht mehr gehört und eigentlich mehr oder minder nur reingemacht, damit mal wieder andere Klänge laufen.
Aber irgendwie tickten wir 3 in dem Moment wohl gleich, denn alte Erinnerungen wurden wach und die Scheibe rockte ganz schön. Ist doch oft so, man hört seine Lieblingsmusik bis zum Umfallen. Dann kann man es irgendwann nicht mehr hören und manchmal Jahre später ist es wieder genialer denn je.

Ich weiß noch genau wie ich dazu kam. Es war so 1994/1995 als ich es bei einem Kumpel hörte. Es war anders als Musik die ich so damals kannte. Einmal anhören und ich musste das Album unbedingt haben. Weiß noch genau wie wir damals, ebenfalls zu dritt, nach der Berufsschule in Halle, in ein Kaufhaus sind und ich das Ding glücklich kaufte.

Aus heutiger Sicht kann ich schon sagen, soundmäßig unübertroffen und ein ganzes Genre geprägt. Es war auch eines der ersten Alben, mit denen ich mich auch textlich befasste und man es ernst nahm. Anders als sonst üblich mit dem ganzen Satangeplänkel und EMO-Zeugs, handelte es sich hierbei um Texte des finnischen Nationalepos Kalevala. Das Cover war auch sehr ansprechend und phantasievoll und man ließ beim Hören und Mitlesen der Texte seine imaginäre Gefühlswelt mitdenken. Irgendwie eine perfekte Mischung aus Kunst, Kultur, Geschichte und neuem Musikstil.

Dieses Album kann man bedenkenlos von vorn bis hinten durchlaufen lassen. Jeder Song ist gut und eine Klasse für sich.
Müsste ich die 3 besten Songs der Scheibe wählen, was mir gewiss nicht einfach fällt, so sind es …

Black Winter Day
Into Hiding
Magic And Mayhem

Zu erwähnen wäre noch die Coverversion von Light My Fire. Auf diesem Wege fand man damals durch die Hintertür zu den Texten von „The Doors“ zurück. Vom Prinzip her ja nicht soweit weg und tiefgründigere Lyrics.

Heute bammelt noch das Posterflag an der Wand und man erinnert sich doch mal wieder mehr daran. Wenn Musik nach Jahren nochmal so richtig begeistert, dann ist sie richtig gut und hat Bestand für die Ewigkeit.

Jenau!

Heimatfest Barnstädt

Querfurt, irgendwann am Samstag, das Wetter ist launisch, der ICQ läuft mal wieder und wir haben doch keinen Plan was man heute Abend so machen kann. Gerätselt was wohl Knorkator heute Abend kosten könnte, zwischenzeitlich noch einen Kumpel angerufen, damit er nicht so ganz sprachlos im Krankenhaus ist, ne Ration Feuerwerkskörper (so heißen meine Kippen seit Freitag) gestopft, die Bude noch aufgeräumt und nebenbei im Putzwahn verfallen (erst die Arbeit, dann das Vergnügen) und dann doch für Barnstädt entschieden.
Irgendwann am Abend dann los und aus 2 Personen wurden 3 und ab nach Barnstädt. Dort war dann bedeutend mehr los, als am Tag zuvor.
Wie das dann eben immer so ist, man trifft bekannte Gesichter, oder eben auch solche, die man nie gesehen hat, nie wiedersehen wird oder vielleicht doch?
Wir hatten unseren Spaß und lachten mehr als einem gesetzlich zusteht. *gg* Und ja, der Hund Ulli könnte doch glatt in einer Deathmetalband anfangen …

Soo, nun heißt es Sonntag, einen Ruhigen machen und dann fängt auch schon die neue Woche wieder an. Da gehts wieder andersrum.

Jenau!