Eigentlich weiß man ja nie genau was man am Wochenende so machen wird. So wird ziemlich spontan entschieden, wohin es nachher gehen wird. Geht natürlich nur, wenn man keine Kinder zu Hause hat und keine Verpflichtungen dementsprechend. Abschiebehaft für Kinder ist plöt! Nun denn, hatte mich dann bereit erklärt zu fahren und habe 2 Freunde eingesammelt und wir sind nach Barnstädt zum Heimatfest. Dort spielte gerade ne junge Band. Hmm, weiß nicht wie die eigentlich hießen. Auch auf Nachfrage konnte es mir keiner sagen. Ich weiß nur dass es die Band von der Frau Schmidt von Joe Eimer ist und sowas wie Rosenstolz und weiteren zeitgemäßen Kram coverte. Nach ein paar Colas später, wären wir wie letzte Woche schon dann die letzten auf dem Platz. Bis auf ein paar Ureinwohner Barnstädts, die wohl einen zuviel getankt hatten und ihren Alkoholkonsum lautstark mitteilten, war keine weiter da. Hatten dann noch Schätzchen mitgenommen. Naja wie das halt immer so ist. Ne Freundin vom Freund des Freundes und soweiter und sind mitten in der Nacht noch nach Steigra gefahren. *gg* Ist ja nur ein Ort weiter und da war Countryfest. Da war aber auch nicht mehr viel los und ich glaube wir sind da aufgefallen. Naja, die meisten liefen rum wie echte Cowboys und wir eher als Rocker. *gg* Der eine Cowboy ließ sich noch nicht mal von unserem Schätzchen drücken und wurde dann wenig später mit so ner komischen Taschenlampe ausgerüstet. Damit kann man glaube ich auch hauen. Nee, nee, immer diese künstlichen harten Jungs! Zwischenzeitlich noch von meinen guten Kippen geraucht. Ja na und, warum soll ich mich denn immer nur mit meinen Kippen abfackeln? Man muss die beim Rochen schon nach oben halten, damit nix rauskrümelt. Halt wie Feuerwerkskörper. *gg*
Dann ging es auch irgendwann nach Hause, als sich der neue Tag am Horizont bemerkbar machte. Es war ein langer aber vor allem lustiger Abend und schreit nach einer Wiederholungstat. Lange nicht mehr soviel gelacht und teils schräge Typen aus den Dörfern getroffen. Kenn man nie, lacht sich schief und anschließend trifft man die auch selten nochmal im Leben.
Nun denn, jetzt erstmal ein paar Bildchen und mal schauen was heute wieder so ansteht?
Gestern kam es mir wieder in den Sinn, dass ich ja eigentlich mal richtig singen gelernt hatte. Wer mich nicht gerade aus dieser Zeit kennt wird es kaum glauben, aber sogar 1. Stimme und Sologesang bei Chorauftritten. Tja, nach Zerwürfnissen mit Chefin, sich nicht dauernd was vorschreiben zu lassen, war ich dann weg davon. Es ging noch ne Weile gut bis der Stimmbruch kam und ich später anfing zu rauchen. Kaum ein Ton konnte noch gehalten werden und schön klang es dann nun wirklich nicht mehr. Dann eher zufällig eine Weile auf Stimmenimitationen spezialisiert. Es war die Zeit als die Sendung „Hurra Deutschland“ gerade In war und letztendlich Herr Genscher in Querfurt am Dreieck eine Rede hielt. So hatte ich das Bedürfnis es auch mal zu probieren und versuchte ihn nachzuäffen. Es schien wohl zu klappen und ich führte das in der Pause in der Schule, zwischen 2 Stunden Russisch mal ein paar Freunden vor. Das hörte unsere Russischlehrerin, lachte sich schief und überredete mich dann im Unterricht, dies mal vor der ganzen Klasse nachzumachen. Mir war es eher peinlich, da es eigentlich nur eine Laune war. Nach kurzer Überwindung stand ich eben dann da vorn und unterhielt den Rest vom Schützenfest mit einer Genscherparodie. Naja und dann gings auch schon los. Es prach sich dann natürlich rum und aber auch wirklich jeden Tag: „Mache doche mal Genscher nach!“ Die Lehrerin war damals überzeugt davon, ich muss das mal kommerziell machen und könne das auch. Nun ja, es war nur eine Laune, ohne Sinn und Zweck. Später übte ich das meist in der Badewanne und es folgte u.a. noch Engholm, Brandt, Möllemann, Lambsdorff …
Irgendwann nervte mich das aber tierisch ein Äffchen zu sein und hörte damit auf. Fing ja eh an, andere Sachen zu hören und zu machen. Dies und das Andere vorher hatte ich begraben. Bis ich vor wenigen Jahren Esche wiederentdeckte. Der Schauspieler mit seinem unverwechselbarem Sprechgesang war mir noch von uralten Hörspielen in Erinnerung. Vielleicht heutzutage mehr begeistert davon als damals, übernahm ich einen gewissen Anteil von ihm und entwickelte daraus meinen Stil weiter. Ich sage nur YouTube oder Goethe! *zwinker*
Gestern wurde mir dies und auch jenes bewusster und so dachte ich wieder an die alten Zeiten mit dem Gesang. Ich wollte erstmal einfach nur wissen, wo meine Stimme jetzt eigentlich ist und dachte machst mal dort weiter wo du aufgehört hattest. So kam ich ziemlich schnell auf Chris Isaak mit „Wicked Game“ und „Blue Hotel“. Jaja, hab das auch mal gehört und fand es auch gut. Aber der Gesang gestern … hmm, öhm, nun ja, die ruhigen Parts gingen so, aber die Tonwechsel, öh, klangen dann wohl doch etwas mehr nach Pittiplatsch dem Lieben, als dieser Herr Isaak. No Way! Meine Stimme kriege ich beim Biegen und Brechen nicht mehr dorthin. Noch? Also zu den Beatles gewechselt und „Let It Be“ geträllert. Naja, schon etwas besser. Zu Neil Young gewechselt und schon eher hinbekommen und nun zu Chris Rea und „looking for the summer„. Das hörte damals eigentlich kein Schwein in meinem Umfeld. Bis auf meine erste Liebe und Ich. Wohl ein Grund warum es so kam! *gg* Bin ja sehr erstaunt, wie natürlich ich ja heutzutage schon röcheln kann. Hmm, erinnert mich jetzt irgendwie an Tom Astor. *help* Fakt ist, ich muss mal wieder was tun fürs Singen. Das geht nicht von heute auf morgen und bedarf vielen Übungsstunden. Meine Zeit der hohen Tonationen ist weiterhin auch defintiv vorbei. Ich muss mein Spektrum wieder völlig neu finden, mich da einarbeiten und dann ausbauen. Es wird hart, aber solange der Spaß dabei ist, sehe ich da kein Problem. Bis mal mehr als nur spontane Blödelei zustande kommt, vergeht noch eine Zeit. Aber man ist nie zu alt für etwas und geht nicht gibts bei mir nicht.
Naja immerhin klappte dann gestern noch Joachim Witt und „Der goldene Reiter“ ganz gut. Hmm, vielleicht ist es ja auch nur so wie das mal Kurt Cobain ähnlich geäußert hatte? … Was will man denn in der Provinz machen? Man findet einfach keinen passenden Sänger der auch von der Chemie her passt! Also muss man das nehmen was da ist. ICH!
Mein bescheidener spontaner Beitrag zum Ende von Myst Online.
Ende? Och nee, nicht schwonwieder dieses Geheule, Jammern, Kämpfen bis zum letzten Atemzug … *Augenverdreh* Auch nicht dieses Gerede dass sich andere opfern und man nun auch was tun muss. Jeder der sich für Geschichte interessiert weiß, es gab mal Plakate und Banner davon, welche ich nicht nicht erwähnen möchte. *Brechreizkrieg*
Warum bleibt man mal nicht einfach entspannt und locker und sieht gelassen der Zukunft entgegen? Genau dieses Tränenmeer lähmt jegliche Weiterentwicklung. Und wenn es wieder losgeht, werden erstmal wieder Machtkämpfe ausgefochten, wer die meiste Kompetenz besitzt. Die einen nähren von einer Minderheit die vorkaut und die anderen nähren davon bedenkenlos. Der Rest verstreut sich in eigene Gefilde. Dann gibt es noch die Hardliner die meinen, sie müssen ihren Willen jedem aufzwingen. Dieses Verhalten grenzte schon immer aus, wie sich mittlerweile mehrfach gezeigt hat. Jeder macht nur noch seinen Kram und was seinem Ego am besten tut.
und ja, die Erde ist rund und die Glückswürfel sind eckig. Genau, so einfach ist es nun auch wieder nicht. Wie soll ich bitteschön jemanden etwas schmackhaft machen, wenn ich meine eigenen Ansichten aufdrängle? Das ist wie bei der Erziehung, man muss Kindern manchmal etwas spielerisch beibringen und schmackhaft machen. Vielleicht ist manchmal einfach sinnvoller nicht einfach mit der Tür ins Haus zu fallen und mit Perfektionismus zu prahlen, sondern einfach nur mal auf etwas aufmerksam zu machen? Ich vergleiche es liebend gern mit Star Trek. Ist es nicht auch einfach nur dadurch erfolgreich geworden, weil es durch dutzende male gucken zum Kult wurde? Gibt es nicht mittlerweile mehr Star Trek Fanfilme und Parodien als es Originale gibt? Ist es nicht oft so, dass man gerade durch solche Aktionen erstmal auf etwas aufmerksam wird? Humor war schon immer die einfachste Art Zugang zu etwas zu gewinnen. Irgendwann fragt man sich dann auch, wie ist eigentlich das Original und findet es DANN vielleicht doch nicht so lächerlich? Aha!?
Wie soll ich eine Zielgruppe erreichern oder eine bestehende vergrößern, wenn ich mit für diese uninteressanten Inhalten ankomme? Es ist ein Spiel, mehr nicht. Ich will meinen Spaß haben und einfach nur vom Alltag abschalten können. Stichwort Alltag; ist es da nicht auch so, dass ich flexibel sein muss? Warum sollte ich es nicht auch mit in ein Projekt einbringen? Fest steht, mache ich etwas für eine eingefleischte Truppe, wird es sich nie rentieren können. Ich kann keine Gesellschaft umerziehen, nur damit sie genau dieses für vielleicht manche einmalige Projekt gut finden. Funktioniert hat es noch nie. Davon abgesehen zahlt jeder Einzelne dafür und hat das Recht auf Selbstbestimmung.
Ich kann nur von meinen persönlichen Beobachtungen sprechen. In meinem Umfeld haben einige schonmal von Myst gehört, aber viel können sie sich nicht darunter vorstellen. Wenn ich mit meinen Erlebnissen der letzten 4 Jahre komme, können es die wenigstens nachvollziehen. Ja wie denn auch, ich habe alles auch nur für mich entdeckt und geriet dort rein. Egal ob es nun Uru ist oder nicht, es muss jeder für sich entdecken und das braucht Zeit, da es ein Prozess ist.
Und wie bereits mehrfach erwähnt und ich wiederhole es gern und gerade jetzt nochmal. Wir leben im Zeitalter von Web 2.0! Entweder man akzeptiert es, oder nicht und stellt sich selber in ein Archiv. Myst, Riven sind Schnee von gestern. Klar, immer mal wieder gern gespielt aber ES WAR EINMAL!!! Die Art der Nutzung des Internets hat sich halt geändert. Fängt schon bei Spoilern an. Mal ehrlich, wer guckt irgendwann nicht doch mal im Netz nach? Die Wenigstens sind so. Ich gehöre auch zu den Guckern, wenn es zulange mit Lösungen dauert. Die Versuchung stand schon in der Bibel und schon immer hält sich kaum einer daran. Wir sind Menschen! Genau diese veränderten Tatsachen sind es, welche etwas in Zukunft zum Erfolg bringen werden oder nicht.
Würde man nach meinen Ansichten, nach meiner Lebensart eine Welt schreiben, so wäre sie für manche lustig, für andere niveaulos. Aber was würde passieren, wenn man diese Welt anfangen würde zu verändern? Spinnt man die Geschichte weiter so entsteht das Unbekannte und Ungewisse. Ist es nicht auch gerade das, was einem im Bann zieht? Ich weiß nicht was morgen passiert und … Erinnert mich an den Prolog 2004! Wenn eine Barrikade weg oder mal etwas komisches Neues vorhanden war, war man begeistert, da man mit sowas nicht rechnete und sich nicht träumen ließ, dass sowas möglich ist.
Würde man morgen den Warpantrieb erfinden, wären wir dann nicht auch alle begeistert, weil wir damit nicht gerechnet haben? Ich denke schon!
Der beste Klavierspieler ist nicht der Berühmteste, soll Karl Dall mal gesagt haben. Genau das ist es. Es kam noch nie auf Perfektionismus an, sondern auf die Ideen, das vorausschauende Denken und die Flexibilität.
Nun denn, es gilt noch soviele Zielgruppen zu erreichen, welche vor allem erstmal das nötige Kleingeld reinbringen, um was vernünftiges auf die Beine zu stellen. MO:UL wie es in der Reinkarnation war, war für mich nichts. Kitsch und Herzschmerz kann ich mir am Kiosk nebenan billiger kaufen und ich klatsche dann doch lieber mit meinen eigenen Händen bei einem Konzert oder springe selber mit wann es mir passt.
Na dann, ich habe noch exakt mindestens 70 Jahre zu leben und habe soviel Zeit. Bitte nicht diesen Sommer schon mit zuviel Infos zuschütten. Ich habe Sommer und wir haben doch soviel Zeit …
Es könnte jetzt etwas komplex und verworren werden. Erstmal vielen lieben Dank an Kathrin, für das lange Gespräch kürzlich und den Link zu diesem Thema. Das hat es genau auf den Punkt gebracht und ist nun mehr als sonst, ins Bewusstsein katapultiert.
Mein Trigger für heute …
Ich finde es ist erstens nichts schlimmes und zweitens hat es jeder Mensch. Es ist nur die Frage, wie man sich dessen bewusst ist und damit umgeht. Es muss ja nicht immer negativ sein und kann auch positive Impulse auslösen. Hmm, wenn ich jetzt so mit meinen Augen rollere und nachdenke, war es wohl in den letzten 2 Wochen eine Kettenreaktion an positiven Triggern. Eigentlich ist es manchmal ganz einfach. Man achte auf die Signale seiner Umwelt, wie sie auf dich zurück kommen und fühle dich danach. Hmm, derzeit ist das wie so eine Love & Peace Phase. Jeder mag jeden, egal welchen Charakter er/sie hat. Das liegt auch gerade am eigenen Verhalten. Wie es im Wald reinruft, so schallt es auch wieder heraus.
Wenn es doch mal negative Auslöser gibt, so sollte man sich im Klaren sein, Angst ist nur ein Gefühl. Ich meine nur wenn man durch irgendwelche Ereignisse an etwas erinnert wird, ist es nicht nochmal das Gleiche. Oftmals meinen selbsternannte Experten, wenn man wiedermal etwas ähnliches gerade erlebt, muss es zwangsläufig eine Wiederholungstat sein. Das ist der größte Fehler den man begehen kann, etwas nach Gefühle zu richten. Was zählt ist nicht das Herz, sondern der Verstand. Ich könnte soviele Dinge aufzählen, die bei mir negative Erinnerungen hervorrufen. Und ja, man fühlt sich dann schonmal merkwürdig, aber spätestens nach 3 Tagen ist dieses Gefühl wieder verschwunden. Es ist eben nur ein Gefühl, welches einem einen Streich spielt und keine Realität.
Warum muss man z.B. diverse Mutterinstinkte auf eine Beziehung übertragen und meinen, man braucht immer Zweisamkeit? Man braucht beides; Zweisamkeit und Einsamkeit und daraus eine gesunde Mischung. Vor allem sollte man es nicht auf andere übertragen, sonst wird man selber so und es gibt ungewollte Wechselwirkungen.
Auf mich derzeit bezogen. Wenn man es mal so sagen kann, es gibt schon mehr als eine neue Anwärterin als First Lady an meiner Seite. Nur brauche ich das nun wirklich? Liebe ist nicht austauschbar und vor allem ist es kein Verlust, wenn eine wegfällt. Jede ist einzigartig und kann nicht kopiert werden. Wer meint das bei jemanden zu finden, was man irgendwann vermisst, wird sich gewaltig täuschen. Man kann sich nicht bei jedem das Beste raussuchen und das von jemand anderem erwarten. Die Gesetze der Physik konnte selbst Scotty nicht umschreiben.
Nicht jedes Wild was dem Jäger vor die Flinte läuft, ist zum Verzehr geeignet. Oder wie ein Kumpel mal so salopp sagte: „Da läuft doch nur Grobzeug rum!“ Wenn man mal so nachdenkt und auch nur 5 Sekunden mit Verstand nachdenkt, es ging noch nie gut, wenn man die Erstbeste, den Erstbesten nimmt, der/die einem über den Weg läuft. Aber da muss man durch als Lurch und selber sich schütteln lernen. Und wieder bezogen auf jetzt. Wir sind nicht beim Einkaufen. Frei nach dem Motto? „Der nächste bitte?“ NEIN danke!
Ich bin der Meinung: Selbst die größte Bruchbude kann man schmücken und schönreden. Aber das Haus fällt trotzdem zusammen.
Warum beziehe ich das eigentlich vorwiegend immer auf Liebe? Nun ja, derzeit sind 3 nette Damen in meiner philosophischen Betreuung. Bei 2 hat bereits die Realität schon zugeschlagen und meine Worte haben sich bewahrheitet. Hab nur gleich gefragt: Soll ich dich schubbsen oder willst du dich schubbsen lassen? Letzteres ist wohl immer am Besten. Man muss alleine auf die Nase fallen.
Kommen wir nun zu den positiven Aspekten. Ich weiß auch nicht welches Pferd mich geritten hatte in den letzten Monaten. Aber ein Leben mit unregelmäßigem Schlaf spricht gegen jegliche Gesundheitsverordnung. Das man nicht immer auf Knopfdruck schläft und genau nach Vorschrift eine bestimmte Zeit ist klar. Nur kann man nicht denken, das man ausgeschlafen ist, wenn man mal zwischendurch ein Stündchen pennt. Dank den Forschern und der Entdeckung des REM Schlafes ist es gelungen auf die Wichtigkeit dieser Phasen Acht zu geben. Wie soll man denn Emotionen verarbeiten können, wenn man diese Schemen nicht einhält? Dann braucht man sich nicht wundern, wenn so manche Charaktere manisch-depressiv werden und dann noch die Schuld auf andere schieben.
Derzeit genieße ich jedenfalls meine gewaltsamen Schlafpraktiken. Es ist bestimmt ein Bild für die Götter, wenn ich mich mal selber dabei beobachten könnte. Ich könnte aber auch jeden Morgen fluchen, warum ich den Wecker auf 10 vor 6 gestellt habe und jenen erschlagen. Wutentbrannt springt man dann auf und stellt das Ding ab. Nun ist aber schon der Kreislauf durch diesen Sprung aktiviert und nörgelich sieht man ein, man kann jetzt eh nicht mehr schlafen. Also wandert man verpeilt gen Küche und versucht das erste Getränk am morgen zu mischen und macht sich anschließend ab gen PC. Es könnte ja was neues passiert sein und man verpasst was. Zwischendurch der Gang aufs WC, ein Blick in den Spiegel und man sieht mal wieder sowas von Sch*** aus. Trifft man dann vielleicht noch jemanden und sei es nur der Zeitungsträger, rutscht ein „Morjn“ halblaut raus. Zwischenzeitlich ist der Wellensittich am Weltuntergang schuld, weil er einfach nur nervt mit seinem Zwitschern. Sämtliche Programm an am PC. Macht man schon automatisch. Lesen, Lesen und nicht so richtig verstehen. Vielleicht auch noch zufällig schon jemand munter? Och nee, nicht schonwieder der/die. Kaffee holen, Kalenderblatt abreisen. Kaffee trinken und noch mit etwas steifen Fingern die ersten Worte im Netz hinterlassen. Tippen wie der Storch im Salat mit nur 2 funktionstüchtigen Fingern. Meist die Zeigefinger. Langsam schwinden die Schlafffalten, der Kreislauf wird angegkurbelt und nach Tasse 1 sieht alles ganz anders aus. Die Dramatik spitzt sich zu, der Körper ist 100 % einsatzbereit und nun kommt allmählich der Verstand hinterher. Happy Morning! Kurze Zeit später kommt der nächste Schub der Mufflons und es macht einfach nur Spaß zuzusehen, wie ein „Huhu“ oder „Juhu“ um diese Zeit so ankommt. Kurze und manchmal heftige Duelle am Morgen und dann beginnt der Friede Freude Eierkuchen Tag. Am Abend ähnlich. Auch wenn es am Schönsten ist, ab 23 Uhr gehts einfach ins Bett. Egal was passiert! Ich habe meinen Spaß daran dies wieder durchzuziehen. Immehin hab ich wohl einige damit angesteckt und zusammen sich früh angiften und dann den gleichen Spaß zu haben, ist doch schön. Wenn es soweiter geht, singe ich doch nochmal dem netten Zeitungsträger eine Oper vor am frühen morgen. *gg* Das triggert mich gerade an das 1. Lehrjahr, als wir noch mit dem Zug in die Berufsschule nach Halle fahren mussten. Der nette ältere Schaffner war von unserer guten Laune zwischen 5 und 6 Uhr begeistert und ließ uns aufgrund des Platzmangels im Dienstabteil Platz nehmen. Man kann aus jeder unschönen Situation eine schöne kreieren. Wenn man weiß wie es geht, geht man sorglos durchs Leben.
Ich kann nur jedem empfehlen, sich jeden Trigger anzusehen und auszuleben, aber dann auch nachdenken, es ist ein Gefühl, nichts weiter und liegt fern jeglicher Realitäten. Stellen muss man sich allen Ängsten und Nöten, aber letztendlich muss der gesunde Menschenverstand ausschlaggebend sein.
Nächstes Ziel: Meine Höhenangst eliminieren. Mittlerweile bin ich eher zufällig auf die Ursache gestoßen und weiß nun warum ich sie habe. Schonmal sehr gut, denn dann weiß man auch warum es so ist. Als Kleindkind machten wir mal einen Ausflug nach Thale. Wir fuhren bei nahendem Gewitter mit der Seilbahn. Aus sicherheitstechnischen Gründen wird dann der Betrieb kurzfristig eingestellt. Blöd nur, wenn man genau über der Stelle stehen bleibt, wo es am tiefsten nach unten geht. Wenn es um einen nur so blitzt und donnert, die Gewitterböen die Gondeln zum pendeln bringen, hat man einfach nur noch Angst. Hatte es wohl verdrängt, weil es in frühster Kindheit war und so automatisierte es sich. Ein späterer Beinaheabsturz von einem 56 m hohen Gebäudekomplex hat es wohl nachhaltig verschlechtert. Aber ich sitze ja noch hier und Leichtsinn und Sicherheit sind 2 verschiedene Dinge. Von daher, wo ist der nächste Turm oder der nächste Burgbrunnen zum reingucken?
Soo, das sollte für heute reichen. Sonst kriege ich von Nörgelfrieda Y. wieder eins auf den Deckel, weil der Text zulang ist. *gg*